Sie ist Botschafterin für Werte
Bildung 24 Schüler aus Schwaben werden im Schullandheim bei der Initiative „Werte machen Schule“ausgebildet. Solches Engagement ist in Wertingen bereits tief verwurzelt
Wertingen-Bliensbach Respekt, Freundlichkeit und Höflichkeit ist ihnen wichtig. Vierundzwanzig Schüler aus verschiedenen Regionen Schwabens philosophieren über Hilfsbereitschaft, Toleranz und Vielfalt im Rahmen einer intensiven Arbeitswoche zum Thema „Werte macht Schule“im Schullandheim in Bliensbach. Sie sind überzeugt: Im friedlichen Zusammenleben gelingen das Leben und das Lernen besser und macht mehr Freude.
Während des Seminars erarbeiten sie praktische Umsetzungsbeispiele für den Schulalltag und erhalten vor ihrer Aussendung als „Wertebotschafter“den letzten Schliff in Basiskompetenzen zu Wertebildung, Kommunikationsfähigkeit und Teamführung. Sie gehen mit gutem Beispiel voran und setzen sich für die Wertebildung unter Gleichaltrigen ein.
Die Schüler folgen damit einer Einladung des Bayerischen Kultusministeriums. „Mit einer „Wertebildung von Schülern für Schüler setzen wir neue Impulse für ein respektvolles und verantwortungsvolles Miteinander in der Gesellschaft“sagt Staatssekretärin Anna Stolz. In einer feierlichen Abschlussveranstaltung überreicht Ministerialrätin Dr. Bettina Scheerbaum den Jugendlichen Urkunden und zeichnet sie als offizielle Wertebotschafter aus. Sie betont: „Wertebildung ist Persönlichkeitsbildung.“
Das Logo der bayernweiten Aktion zeigt vor weißem Hintergrund, das Motto „ Werte machen Schule“und zeigt mehrere erhobene Daumen in Rot, Grün, Blau und Gelb. Diese stehen für Akzeptanz und Vielfalt. Auf der feierlichen Abschlussveranstaltung präsentieren die Schüler die Arbeitsergebnisse den Gästen, darunter Bürgermeister Willy Lehmeier und stellvertretender Landrat Alfred Schneid sowie die Schuldirektoren verschiedener Schulen Schwabens. Die Schüler sind Delegierte verschiedener Schulzweige wie Mittel-, Wirtschafts-, Realschule und Gymnasium und kommen aus Lindau, Füssen, Kempten, Immenstadt, NeuUlm und weiteren Orten Schwabens. Aus Lauingen nehmen die Schülerin Rina Tasholli, die Verbindungslehrerin Iris Schmidt und die Schulleiterin Karin Leo der Staatlichen Realschule Lauingen teil.
steht voll hinter der Aktion und ihrer künftigen Aufgabe als deren Botschafterin. Sie sagt: „Werte sind für alle Menschen wichtig. Sie sind überall gleich und unabhängig von der jeweiligen Religion.“Nina Lechelmair, eine künftige Wertebotschafterin für die Realschule Meitingen, sagt: „Werte sind in einer Gesellschaft so wichtig, damit sich jeder wohlfühlt.“Die Teilnehmer loben die hervorragenden Gegebenheiten des Schullandheimes und bedanken sich bei´der Leiterin Verena Bürkner. Die ist froh um ihre Gäste: Einsatz für Werte hat sich bewährt.“Sie nimmt Bezug zur gemeinsamen Aktion des Schullandheims mit der Kunstschule KUK im vergangenen Jahr. Jugendliche hatten dort Auszüge aus der Charta der Menschenrechte künstlerisch an den Wänden des Gebäudes zum Ausdruck gebracht. Und auch die Aktion „Pausenengel“an den Wertinger Schulen sei ein schönes Beispiel für gelebte Wertevermittlung.
Rina Tasholli sagt: „Das eigene Vorbild bringt Veränderung.“Alle Teilnehmer machen sich stark für Respekt im täglichen Umgang mitTasholli einander, für „Fair Play“nicht nur im Sport. Toleranz und Hilfsbereitschaft seien die Grundlage für ein respektvolles Miteinander. Sie präsentieren schülerorientierte Module, ein Ergebnis der Ausbildungswoche mit Unterstützung von Lehrkräften und einem Schulsozialpädagogen.
Sie präsentieren Spiele wie Memorys, Kartenspiele und Sprüche für spezielle Hausaufgabenheften und machen sich Gedanken über die Sitzordnung in einer Schulmensa, damit niemand ins Abseits gedrängt wird. Die Teilnehmer prä„Der sentieren einen Film, den sie mit Unterstützung des Instituts für Medienpädagogik München hergestellt haben. Darin wenden sie sich anschaulich gegen Mobbing und zeigen eindrucksvoll wie Mobbing deprimieren und junges Leben zerstören kann.
Die frischgebackenen Wertebotschafter sind motiviert, wollen etwas bewegen und sehen im Werte stiften eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie sagen „Respekt hat Effekt“und bauen auf die Vorbildfunktion, damit „gelebte Werte Schule machen.“