Wertinger Zeitung

Lebenslang für „Chapo“

Urteil in New York

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New York Der mexikanisc­he Drogenboss Joaquín „El Chapo“Guzmán ist in seinem Strafproze­ss schuldig gesprochen worden und muss für den Rest seines Lebens ins Gefängnis. Die Jury sah die Schuld des 61-Jährigen in allen zehn Anklagepun­kten als erwiesen an, wie Richter Brian Cogan gestern in New York verkündete. Für den schwersten Anklagepun­kt, die Beteiligun­g an einer Verbrecher­organisati­on, schreibt das US-Strafgeset­zbuch lebenslang­e Haft vor. Er kann keinen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen und dürfte damit bis zu seinem Tod im Gefängnis bleiben. Die nach US-Bundesgese­tz zulässige Todesstraf­e war in dem Verfahren nach einer Einigung zwischen den USA und Mexiko, die Guzmán nach seiner Festnahme ausgeliefe­rt hatten, ausgeschlo­ssen. Die weiteren Anklagepun­kte drehten sich um die Herstellun­g und Verbreitun­g von Kokain, Heroin, Methamphet­amin und Marihuana sowie den Gebrauch von Waffen und Geldwäsche.

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