Und Kevin ist doch der Beste
Kevin hat es nicht leicht im Leben. Zumindest nicht am Start. Lehrer mögen tendenziell lieber Maximilian oder Alexander. Kevin und Justin haben schon bei der Einschulung verloren, weil statt der Bio-Öko-Schokolade ein Smartphone in der Schultüte steckt. Kevin ist kein Vorname, sondern eine Diagnose, soll das böse Urteil einer Pädagogin gelautet haben.
Das Gegenteil beweist in diesen Tagen Kevin-Prince Boateng, der sich einem Fan gegenüber wie ein Gentleman verhalten hat. Die Geschichte beginnt als Scherz. Ein Mann namens Renato hatte den Mittelfeldspieler im italienischen Online-Spiel „Fantacalcio“für seine Mannschaft eingekauft. Dann aber wurde im Januar der Wechsel Boatengs vom italienischen Erstligisten Sassuolo Calcio zum FC Barcelona bekannt – und der Deal für den Fan hinfällig, wie die spanische Zeitung Marca berichtete.
Renato war sauer auf den Prinzen und beschwerte sich auf Instagram bei „@princeboateng“wohl eher im Spaß: „Du solltest mich entschädigen, was mache ich denn jetzt? Soll ich Dir meine Kontonummer schicken?“