Wertinger Zeitung

Wieso sind gekaufte Walnüsse so schön geknackt?

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Jede Woche stellen uns Capito-Leser kniffelige Fragen, wir Redakteure versuchen, Antworten darauf zu finden. Heute fragt Peter: „Wie schafft es die Industrie, immer zwei schöne Walnuss-Hälften zu bekommen?“

Lieber Peter, um Nüsse zu knacken, haben die Unternehme­n spezielle Maschinen entwickelt. Für Walnüsse etwa bewähren sich zwei verschiede­ne Techniken.

Bei der einen Methode fallen die Nüsse senkrecht in ein Rohr. Dort bleiben sie stecken. Mit sanftem Druck wird das Rohr zusammenge­drückt. Die Nussschale­n springen auf. Öffnet sich das Rohr, kullern die Walnusshäl­ften und die Schalen auf ein Förderband. Die Schalen werden ausgesiebt.

Beim anderen Verfahren werden die Walnüsse auf ein Metallblec­h gelegt, dass kleine Vertiefung­en hat. Liegt in jeder Mulde eine Nuss, wird ein Metallstem­pel nach unten gefahren. Er drückt behutsam auf die Walnüsse. Danach trennt ein Rüttler Kern und Schale.

Übrigens: Nicht nur beim Nussknacke­n zu Hause, sondern auch bei den profession­ellen Maschinen kommt es vor, dass die Walnuss-Hälften beim Knacken, Rütteln oder Sieben brechen. Diese Brösel werden dann einfach weitervera­rbeitet, zum Beispiel zu Backmischu­ngen gemahlen oder zu Nussöl gepresst.

Birgit Schindele, Capito-Team ⓘ

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