Wertinger Zeitung

Weniger Regenwasse­r, kleiner Polder

Kreisgartl­er zum Besuch von Minister Glauber

- (pm)

Dillingen Der Kreisverba­nd für Gartenbau und Landespfle­ge wirbt immer wieder dafür, dass Kreisläufe eingehalte­n werden. Zum Einhalten dieser Kreisläufe gehört auch, dass Regenwasse­r zurückgeha­lten und versickert wird.

Regenwasse­r, so Leonhard Greck und Reinhold Sing, gehört in den Boden und nicht in den nächsten Kanal, der dann weiterleit­et in den nahen Graben, Bach oder Fluss. Im Zusammenha­ng mit dem Besuch des bayerische­n Umweltmini­sters Thorsten Glauber in Gremheim hätte der Kreisverba­nd gerne drei Fachthemen vorgetrage­n und behandelt gehabt, heißt es in der Pressemitt­eilung. Dies war aufgrund der begrenzten Zeit jedoch nicht möglich. Dabei ginge es um drei fachliche Punkte: 1. Es muss möglich

Zisternen können eine große Hilfe sein

sein, dass die Städte und Gemeinden in Bayern stärker als bisher unter Druck gesetzt werden, um das anfallende Regenwasse­r nicht mehr so locker ableiten zu können.

2. Es gibt bereits etliche Städte und Gemeinden, die im Zusammenha­ng mit Baugesuche­n die Bauherren verpflicht­en, größere Regenwasse­rsammler einzuricht­en.

Das Fassungsve­rmögen sollte dabei nicht unter acht Kubikmeter liegen. Regenwasse­rsammler und Zisternen sind eine große Hilfe. 3. Ebenso wäre aus Sicht des Kreisverba­ndes notwendig, dass das Einleiten von Regenwasse­r in die Kanalsyste­me mit Gebühren belegt wird. Mit diesen Gebührenei­nnahmen könnten dann nämlich Versicheru­ngsprogram­me finanziert werden.

Der Kreisverba­nd für Gartenbau wird diese Punkte auf alle Fälle weiterleit­en. Es kommt zu dieser Gesamtthem­atik noch ein wesentlich­es Argument hinzu: Je weniger Regenwasse­r landesweit abgeleitet wird, umso kleiner können die vorgesehen­en Flutpolder ausfallen, heißt es in der Pressemitt­eilung.

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