Erfolgskonzept von Freunden
Am 4. April findet ein besonderes Konzert in Höchstädt statt
Höchstädt Das Erfolgsformat Musikfestival Schloss Brenz geht mit einer Konzertreihe auch außerhalb der Festivalsaison in der Region Ostalb und Donau auf Tour. So findet in Höchstädt am 4. April um 20 Uhr ein Kammermusikkonzert im Schloss Höchstädt statt: bewährtes Konzept, bekannte Gesichter und ein neues, spannendes Programm.
Als der aus Sontheim an der Brenz stammende Pianist Georg Michael Grau im Oktober 2006 erstmals das Musikfestival Schloss Brenz aus der Taufe hob, schlug das Konzept sofort ein: knapp 500 Besucher in fünf Konzerten. Heute, im Jahr des vierten Festivaldurchgangs, scheint das Interesse ungebrochen: 800 Zuhörer waren bei den Konzerten im Brenzer Schloss und der Galluskirche dabei. „Dass es so gut läuft, haben wir am Anfang kaum zu träumen gewagt“, sagt Grau. Der Erfolg motivierte, einen Schritt weiter zu gehen. Seit dieser Konzertsaison veranstaltet Grau unter dem Titel „Musik für Ostalb und Donau“regelmäßig Konzerte im Schloss Höchstädt. Das Konzept dabei ist genau dasselbe wie bei seinem Festival: junge, nahbare Künstler, die einen direkten Bezug zu der Region haben. Dieses Mal gehen in einem Klavierquartett eine Musikerin und drei Musiker auf Tour, die bereits seit den Anfängen des Festivals fester Bestandteil des Ensembles sind: Georg Michael Grau – Klavier, Aglaja Vollstedt – Violine, Felix Weischedel – Viola, und Michael Bosch – Violoncello.
Bei der Auswahl dieses Ensembles hat Grau mal wieder auf ein bewährtes Erfolgsrezept zurückgegriffen: Die Ausführenden sind nicht nur langjährige Kammermusikpartner, sondern gute Freunde. „Wir kennen uns alle schon sehr lange, wenn auch aus völlig verschiedenen Kontexten“, erklärt Grau. Die Musiker haben alle an renommierten Hochschulen studiert, sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und haben in der ganzen Welt konzertiert. Mittlerweile sind alle über Deutschland verstreut, die drei Streicher arbeiten vor allem als Orchestermusiker in Nürnberg, Köln und Konstanz, Grau selbst ist Konzertpianist und Instrumentallehrer. Zum Proben treffen sich alle wieder in der alten Heimat: „Das ist immer ein bisschen wie ein Klassentreffen. Wir musizieren nicht nur miteinander, sondern genießen auch die gemeinsame Zeit. Es gibt immer viel zu erzählen, gerne auch bei dem ein oder anderen Bier oder beim Fußballschauen.“
Für die aktuellen Konzerte haben sich die vier zwei der bekanntesten Werke für die Besetzung Klavierquartett ausgesucht: Das Klavierquartett Es-Dur KV493 von Wolfgang Amadeus Mozart und das Quartett Es-Dur op.47 von Robert Schumann. Der Eintritt zum Konzert am 4. April ist frei, Spenden sind erbeten.