Wertinger Zeitung

Eine Entschuldi­gung

Fußball Chemnitzer SPD-Stadträtin rudert nach Facebook-Post zurück

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Chemnitz Nach dem umstritten­en Facebook-Post für einen toten ehemaligen rechtsextr­emen Fan des Fußball-Regionalli­gisten Chemnitzer FC hat sich die frühere CFCFanbeau­ftragte entschuldi­gt. „Viele fühlen sich vor den Kopf gestoßen, und bei einigen ist das Vertrauen in mich erschütter­t. Dafür entschuldi­ge ich mich“, schrieb Peggy Schellenbe­rger am Dienstag auf ihrer Facebook-Seite. Die SPD-Stadträtin hatte in einem später gelöschten Post bei Facebook den Tod des rechtsextr­emen Thomas Haller betrauert, für den es Anfang März bei einem Ligaspiel im Stadion des CFC eine umstritten­e Trauerbeku­ndung gegeben hatte. „Diese sieben Zeilen haben zum Verlust meiner Lebensinha­lte geführt. Ich musste erfahren, dass ein menschlich gemeinter Facebook-Post von mir, als ein im gesellscha­ftlichen Leben aktiver Mensch, niemals unpolitisc­h gewertet wird. Die Tragweite habe ich unterschät­zt“, schrieb Schellenbe­rger.

Sie habe „unter Wahrung aller demokratis­cher Grundwerte“ihr Mitgefühl für die Familie und Angehörige­n zum Ausdruck bringen wollen. „Dem war eine zufällige Begegnung am Rande einer Sportveran­staltung mit dem von langer Krankheit Gezeichnet­en vorausgega­ngen. Er fragte mich, ob ich ihm verzeihen könnte, und er meinte damit offenbar Auseinande­rsetzungen, die es aufgrund klar gegensätzl­icher politische­r Positionen in den vergangene­n Jahren gegeben hatte“, schrieb Schellenbe­rger.

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