Villenbach will Gelände für Mountainbiker schaffen
Gemeinderat In der Wallenau gibt es eine geeignete Fläche für den Sport. Doch verschiedene Fragen müssen noch geklärt werden. Und das Thema Dorfladen ist wieder im Gespräch
Villenbach Der SV Villenbach sucht ein Übungsgelände für Mountainbiker. Dort soll ein Trainingsparcours mit Übungseinrichtungen zur Verbesserung der Fahrtechnik gebaut werden. Ein Nutzungsvertrag soll laut Antrag regeln, dass die Abteilung Mountainbike den Bau der Anlage übernimmt, ebenso den Unterhalt. Wie Bürgermeister Werner Filbrich in der Ratssitzung am Montag erläuterte, kämen dafür das Gelände beim Grünsammelplatz an der Wengener Halde infrage, ebenso die „Schlucht“in Rischgau oder die Wallenau in Wengen.
Die Gemeinde würde den Sportlern die Fläche zur Verfügung stellen. Diese soll öffentlich zugänglich sein, um allen Radbegeisterten dort die Möglichkeit zum Üben zu bieten. Der Favorit des Vereins wäre die Wallenau, erklärte Peter Thoma auf Nachfrage des Bürgermeisters. Hier sei früher eine Grube gewesen, die jetzt eingewachsen wäre, mit Altholz darin.
Bürgermeister Filbrich erklärte: „Zuerst müssen die Jäger ins Boot geholt werden und die Untere Naturschutzbehörde.“Vonseiten der Gemeinde spreche nichts dagegen, er, auch aus den Reihen der Ratsmitglieder kamen keine Einwände. Auf die Frage, ob das Gelände eingezäunt werden solle, meinte Thoma, dass das ebenso wie in Bissingen, wo sie sich eine ähnliche Anlage angesehen haben, nicht vorgesehen sei. Auch Jugendliche, die reinfahren wollen, sollen jederzeit die Möglichkeit dazu haben. Laut Thoma würde eine zwei Meter breite Schneise reichen, bei der Hindernisse eingebaut würden, die zu 95 Prozent aus aufgefüllter Erde bestünden. Der Tagesordnungspunkt wurde damit abgeschlossen, dass sich Ratsmitglied Christian Pickl bis zur nächsten Sitzung darum kümmert, dass alles soweit geklärt ist, dass ein Beschluss gefasst werden kann.
Künftig sollen verdiente Bürger in Villenbach mit einer Bürgermedaille ausgezeichnet werden. Die soll aus einer Goldmünze mit einem Durchmesser von 41 Millimetern bestehen und auf der Vorderseite das Wappen der Gemeinde Villenbach in der Mitte tragen sowie die entsprechende Beschriftung auf Vorder- und Rückseite. Davon soll es pro Jahr nur zwei geben, die beim Neujahrsempfang vergeben werden könnten, damit das auch wirklich eine außergewöhnliche Auszeichnung bliebe. Diesen Tagesordnungspunkt stellte Ratsmitglied Dieter Meißle vor, der eine entsprechende Satzung anhand von Vorlagen aus anderen Gemeinden ausgearbeitet hat. Außerdem soll es Ehrennadeln in Gold, Silber und Bronze geben und Ehrenurkunden. Meißles Vorstellung, vor allem bei der Bürgermedaille: „Es muss ein sehr schönes Teil sein, damit die Leute es gerne tragen.“
Der Gemeinderat müsse vorab prüfen und mit zwei Drittel Mehrheit entscheiden, wem die Ehrungen zustünden. Vorschläge könnten vonseiten der Vereine und vom Bürgermeister kommen. Auch Ehrenurkunden könnte sich Meißle vorstellen. Bürgermeister Filbrich befürwortet diesen Vorschlag, deshalb wird sich ein größerer Kreis damit befassen und auch dieser Tagesordnungspunkt in einer weiteren Sitzung wieder vorgestellt.
Einem Bauantrag stimmte der Rat zu, wonach ein Einfamilienhaus mit Doppelhaus in der Villenbacher Straße im Ortsteil Wengen gebaut werden soll. Die notwendige Befreiung für die Höhe des Kniestocks von 1,40 Meter kann erteilt werden, weil das auch bei umstehenden Häumeinte sern ähnlich genehmigt wurde. Ein Feldkreuz, das auf dem Grundstück steht, wird auf Kosten der Antragstellerin entfernt. „Dafür finden wir einen schönen Platz, an dem es gut zu sehen sein wird“, meinte der Bürgermeister. Der Kauf des Grundstücks muss im Vorfeld auch noch abgewickelt werden.
Der Bauanfrage von Erber Immobilien auf Neueinteilung eines Grundstücks und Neubau von zwei Einfamilien-Wohnhäusern mit jeweils einer Garage im Villenbacher Gladiolenweg stimmten die Räte ebenfalls zu. Bisher liegt noch kein Bauplan vor, die Voranfrage bezieht sich auf ein Haus mit Erdgeschoss und Dachgeschoss sowie ein zweistöckiges Haus. Diese würden sich in das Ortsbild einfügen.
Dieter Meißle verwies auf den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“und stellte die Frage, ob in diesem Zusammenhang nochmals über einen Dorfladen in Villenbach nachgedacht werden sollte. Sein Grund: „Es geht um die Leute, die nicht mehr mit dem Auto unterwegs sein können.“Das Thema wird nicht weiterverfolgt. Filbrich sagte: „Das haben wir alles schon im Arbeitskreis der Dorferneuerung durchdiskutiert.“