Wertinger Zeitung

Nach 55 Minuten war alles klar

Fußball-Landesliga Südwest Gegen das Schlusslic­ht SC Oberweiker­tshofen feiert der FC Gundelfing­en einen ungefährde­ten Sieg und kann sogar Leistungst­räger schonen

- (wab)

ganz selten war die Stimmung bei Verantwort­lichen und Ersatzspie­lern des FC Gundelfing­en schon eine halbe Stunde vor dem Abpfiff so entspannt wie im Heimspiel gegen das Schlusslic­ht SC Oberweiker­tshofen. Denn schon kurz nach der Pause war die Landesliga-Partie entschiede­n, am Ende durften die grün-weißen Kicker im Abstiegska­mpf einen 4:0 (2:0)-Sieg feiern.

„Wir sind natürlich überragend ins Spiel reingekomm­en“, freute sich FCG-Trainer Martin Weng, schon nach einer halben Minute stand es 1:0. Beim ersten Angriff überhaupt kam Manuel Müller aus 20 Metern zum Schuss und traf ins lange Eck. Von diesem Nackenschl­ag erholten sich die Oberweiker­tshofer noch schnell und zeigten, dass in der Mannschaft trotz der deprimiere­nden sportliche­n Lage durchaus Qualität steckt. Warum der SCO trotzdem mit 14 Punkten Rückstand der Konkurrenz hinterher hechelt, wurde in der entscheide­nden Phase kurz vor und nach der Halbzeitpa­use überdeutli­ch. Vor dem 2:0 schalteten die Oberbayern viel zu langsam, als Elias Weichler einen Freistoß schnell auf Maximilian Braun ausführte und bei dessen Maßflanke Tarik Öz den Ball unbedrängt mit der Stirn ins Netz wuchten konnte (44.). Die Erleichter­ung bei den Gundelfing­ern war spürbar und nach dem Seitenwech­sel kam sogar so etwas wie Euphorie auf, als Jonas Schneider auf 3:0 erhöhte. Der Stürmer ist zwar nicht unbedingt als Kopfball-Ungeheuer bekannt, allerdings musste er sich im Anschluss an den Eckstoß von MaNur nuel Müller aber auch keineswegs in die Luft schrauben, um die Kugel einzuköpfe­n. Vielmehr konnte Schneider rund fünf Meter vor dem SCO-Tor einfach stehen bleiben und den erfolgreic­hen Abschluss üben (48.). Als dann sieben Minuten später der eingewechs­elte Daniel Cesar Viana dos Santos in die Tiefe spielte, tauchte Schneider frei vor Keeper Maximilian Knobling auf. Der Stürmer hatte gesehen, dass Manuel Müller mitgelaufe­n war – und ging auf Nummer sicher. So musste Müller die Kugel zum 4:0 nur noch über die Linie schieben.

Der Widerstand beim Gegner war gebrochen und Trainer Weng gönnte dem Doppeltors­chützen Müller oder auch Fabio Kühn eine Pause, ohne dass dies zu einem Leistungsa­bfall beim Team geführt hätte. „Es spricht für die Jungs, dass sie disziplini­ert weitergesp­ielt haben und unbedingt das zu Null halten wollten“, lobte der Coach und konnte durchaus verkraften, dass seine Schützling­e keine weiteren eigenen Treffer nachlegten. Denn zu dem Zeitpunkt war auch Weng längst tiefentspa­nnt an der Seitenlini­e.

FC Gundelfing­en: Dewein – Grötzinger, Schnelle, Winkler, Reutter, Weichler – Braun, Kühn (78. Rolle), Müller (65. Elze) – Schneider, Öz (54. Viana dos Santos)

SC Oberweiker­tshofen: Knobling – Gonschior, Friedl (46. Herger), Jurkovic, Greif – R. Basta, Tomic, Kanca (62. Roth), Schuch – Kozomora (42. Jais), Ayvaz Schiedsric­hter: Tiedeken (TSV Neusäß) Tore: 1:0 Müller (1.), 2:0 Öz (44.), 3:0 Schneider (48.), 4:0 Müller (55.) Gelbe Karten: – / Gonschior, Kozomora, R. Basta, Greif Zuschauer: 300

 ?? Foto: Brugger ?? Der FC Gundelfing­en kämpft sich mehr und mehr aus dem Tabellenke­ller. Beim 4:0-Sieg gegen den SC Oberweiker­tshofen hatten die Grün-Weißen reichlich Grund zum Jubeln, allein an drei Toren war Jonas Schneider (Mitte) als Schütze und Vorlagenge­ber beteiligt.
Foto: Brugger Der FC Gundelfing­en kämpft sich mehr und mehr aus dem Tabellenke­ller. Beim 4:0-Sieg gegen den SC Oberweiker­tshofen hatten die Grün-Weißen reichlich Grund zum Jubeln, allein an drei Toren war Jonas Schneider (Mitte) als Schütze und Vorlagenge­ber beteiligt.

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