Altenmünster verspielt eine klare Führung
Bezirksliga Nord: Nach 2:0 in Rain am Ende mit 2:3 verloren
Rain Wer es bisher immer noch nicht glauben wollte, der bekam dafür gestern den Beweis: Seit der Frühjahrsrunde in der Fußball-Bezirksliga Nord steckt beim SC Altenmünster der Wurm drin. Wie verunsichert die Mannschaft derzeit ist, wurde gestern im Georg-Weber-Stadion in Rain mehr als deutlich. Selbst mit einer 2:0-Pausenführung konnte der Aufsteiger nichts anfangen und stand nach 93 Minuten mit leeren Händen da. Die Gastgeber hatten die Partie im zweiten Abschnitt gedreht und mit 3:2 gewonnen.
Mit Michael Feistle brachte SCATrainer Goran Boric einen neuen Torwart, der seine Mannschaft in der ersten Halbzeit mit zwei starken Paraden im Spiel hielt. In der 18. Minute klärte er gegen den durchgebrochenen Astrit Topalaj, nach 22 Minuten scheiterte Rains Dennis Willsch am Altenmünsterer Keeper. Auf der Gegenseite ließ bei gut angelegten Kontern zweimal Fahad Barakzai (9./20.) den Führungstreffer liegen. Dieser gelang dem 19-Jährigen dann in der 42. Minute, als er aus 25 Metern abzog und der Ball unhaltbar für Rains Torwart Lucha Peuser unter der Querlatte einschlug. Der erste Treffer nach der Winterpause beflügelte die Zusamtaler so, dass sie immer besser ins Spiel kamen und durch Dominik Osterhoff eine Minute vor der Halbzeit das 0:2 folgen ließen. Osterhoff hatte außerhalb des Strafraums TSV-Torhüter die Murmel abgejagt und diese dann in den leeren Kasten befördert.
Zum Unglücksraben bei den Gästen avancierte nach dem Wechsel Peter Ferme. Völlig überflüssig foulte er an der Strafraumecke den nach außen dribbelnden Niko Schröttle, der den fälligen Elfmeter zum schnellen 1:2-Anschlusstreffer verwandelte (48.). Und als drei Minuten später Ferme im Mittelfeld den Ball ohne große Bedrängnis verstolperte und sich die aufgerückte SCA-Abwehr mit einem weiten Pass düpieren ließ, stand es plötzlich 2:2. Johannes Hippele lochte für Rain ein. Ungläubiges Kopfschütteln nicht nur beim mitgereisten Anhang aus Altenmünster, auch Teammanager Florian Seizmeier konnte es nicht so richtig begreifen, was da auf dem Platz passiert war. Und es kam noch schlimmer. Obwohl sich die Gäste nach dem Schock gefangen hatten und wieder mitmischten, sah die Defensive bei einem weiten Zuspiel auf Schröttle erneut schlecht aus. Der bayernligaerfahrene Spielmacher markierte mit seinem zweiten Treffer den 3:2-Endstand.
Peuser, Topalaj, Enberger, Hackenberg, Drabek, Böck, Willsch (58. Göttler), Haid (36. Mielich), Kühling, Schröttle, Hippele Feistle, Lauter, T. Kaifer, Ferme, Stöckle, Kahrimanovic, Seiter (84. M. Henkel), Schuster (81. Boric), Mahmoud (78. Arab), Barakzaie, Osterhoff 0:1 Barakzaie (42.), 0:2 Osterhoff (45.), 1:2 Schröttle (48./Elfmeter), 2:2 Hippele (52.), 3:2 Schröttle (77.) – Tobias Beyrle (Friedberg) 70 –