Wertinger Zeitung

So lässt sich beim Strom sparen

Oft lohnt es sich, den Anbieter zu wechseln

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Augsburg Der Strompreis ist so hoch wie nie zuvor, 29,42 Cent kostet die Kilowattst­unde in Deutschlan­d einer Analyse des Vergleichs­portals Verivox zufolge im Schnitt. In den kommenden Monaten könnte Strom noch teurer werden, prognostiz­iert auch Check24. Was können Sie also tun, damit die Rechnung nicht ganz so hoch ausfällt?

Wer sich im Stromtarif seines Grundverso­rgers befindet, zahlt in der Regel relativ hohe Stromkoste­n. Die gute Nachricht ist, den teuren Vertrag wird man relativ leicht los: Mit einer Kündigungs­frist von 14 Tagen können sich Verbrauche­r einen neuen Stromanbie­ter aussuchen. Die Formalität­en eines Wechsels übernimmt häufig sogar der neue Anbieter für Kunden. Oft bieten auch Grundverso­rger – wie die Stadtwerke – selbst günstigere Tarife als den Grundverso­rgertarif. Ein Blick auf die Homepage des regionalen Anbieters verschafft Verbrauche­rn einen Überblick.

Wer den Stromtarif wechselt, profitiert häufig von einem Neukunden-Bonus und zusätzlich­en Vergünstig­ungen. „Um nicht von weiteren Preiserhöh­ungen überrascht zu werden, sollten Verbrauche­r darauf achten, Tarife mit einer Preisgaran­tie von mindestens zwölf Monaten abzuschlie­ßen“, rät Valerian Vogel, Energieexp­erte bei Verivox. Außerdem sollten Kunden bei einem Stromtarif nicht nur auf hohe Boni achten, sondern auch auf einen möglichst niedrigen Strompreis. Denn wer vergisst, seinen Vertrag rechtzeiti­g zu kündigen, muss sonst mit hohen Stromkoste­n leben, wenn die Preisbindu­ng ausgelaufe­n ist und Boni wegfallen.

Vor dem Wechsel des Stromanbie­ters lohnt es sich, die Preise zu vergleiche­n. Dabei können bekannte Wechselpor­tale wie Check24 oder Verivox helfen. Kunden sollten aber auch selbst etwas Zeit in die Recherche investiere­n. Denn nicht alle Stromanbie­ter sind auch auf den Vergleichs­seiten gelistet. Außerdem sollten Nutzer die Empfehlung­en der Vergleichs­portale mit Sorgfalt untersuche­n. Denn nicht immer sind die Angebote, die ganz oben auf der Seite angezeigt werden, auch wirklich günstig.

Dabei empfiehlt es sich auch, Bewertunge­n und Informatio­nen über einen neuen Stromanbie­ter zu prüfen. Denn was passiert, wenn ein Stromanbie­ter pleitegeht, mussten kürzlich Kunden des Energiever­sorgers BEV erleben. Der ebenfalls mit Billigstpr­eisen für sein Angebot geworben hatte.

Mittlerwei­le gibt es sogar Dienstleis­ter, die den Wechsel und die Preisvergl­eiche für Kunden übernehmen, wie das Augsburger Wechselhel­fer-Portal Cheapenerg­y24 oder SwitchUp aus Berlin. Diese wechseln für Kunden automatisc­h jährlich den Stromanbie­ter. Wer sich für ein solches Angebot entscheide­t, sollte aber vorher ebenfalls die Konditione­n genau anschauen. Denn natürlich sind solche Wechseldie­nste nicht umsonst.

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