Wertinger Zeitung

Viele Steine auf dem Weg zur legalen Arbeit

Für Flüchtling­e ist die Anerkennun­g im Beruf wichtig

- (dz)

Dillingen Es liegen viele Steine auf dem Weg zur legalen Arbeit für Flüchtling­e in Deutschlan­d. Einer ist die Anerkennun­g ausländisc­her Schul- und Berufsabsc­hlüsse. Mostafa Sghir vom Café Tür an Tür in Augsburg, das die Migranten-Anerkennun­gsberatung in Schwaben durchführt, machte den Teilnehmer­n des 33. Rundgesprä­chs im Katholisch­en Kirchenzen­trum St. Ulrich allerdings Hoffnung und zeigte auf, wie zumindest diese Hürde genommen werden kann. Zuerst stellte Sghir klar, dass bei der Anerkennun­g von Berufsabsc­hlüssen zwischen reglementi­erten Berufen wie Arzt oder Ingenieur und unreglemen­tierten Berufen zu unterschei­den sei, wobei die meisten Berufe in Deutschlan­d in die letztgenan­nte Kategorie fallen. Für ihre Ausübung sei keine Anerkennun­g eines ausländisc­hen Zeugnisses notwendig.

Im Anschluss stellte Christina Mayer vom Landratsam­t das Projekt „Jugend und Zukunft“vor, ergänzt durch die praktische­n Erfahrunge­n der Ehrenamtli­chen Franz Brichta und Bernhard Hartmeier.

Schrenk spricht mit Häusler

„Jugend und Zukunft“versucht durch gezielte Nachhilfe, nicht nur jungen Migranten, sondern auch Einheimisc­hen auf dem Weg zu einem guten Bildungsab­schluss und einem Ausbildung­splatz zu helfen. Danach berichtete der Vorsitzend­e der Gruppe „Asyl und Migration Dillingen“, Georg Schrenk, von seinem Gespräch mit Landtagsab­geordneten der Freien Wähler in München. Thema war der Zugang zu Arbeitserl­aubnissen, bei dem die Helfer seit Jahren Verbesseru­ngen für Asylbewerb­er fordern. Die Abgeordnet­en haben zugesagt, im Juni 2019 eine Anfrage an das Innenminis­terium zu stellen.

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