Wertinger Zeitung

„Mussten den Erfolg teuer bezahlen“

Trainer beklagt nach Sieg gegen Wertingen zwei verletzte Spieler

- BEI ANDREAS SEILER, SV WORTELSTET­TEN (her)

Wortelstet­ten Ein großer Stein fiel

Andreas Seiler nach dem 3:2-Heimsieg in der FußballKre­isklasse Nord

II gegen die zweite Mannschaft des TSV Wertingen vom Herzen. Durch den ersten Dreier im neuen Jahr hat der SV Wortelstet­ten den Abstand auf die beiden hinteren Plätze weiter vergrößert und ist auf einem guten Weg, rechtzeiti­g den Klassenerh­alt perfekt zu machen. Wie der 43-Jährige, der gegen Wertingen 85 Minuten lang selbst auf dem Platz stand, die nahe Zukunft beim SVW sieht, erklärt er im folgenden Interview.

Hallo Andreas, wie fühlt sich so ein Sieg gegen Ihren Ex-Verein an? Andreas Seiler: Mir geht es nach diesem wichtigen Erfolg natürlich gut. Wir haben durch den Sieg gegen Wertingen den Vorsprung auf den Tabellenle­tzten Bäumenheim auf zehn und auf den Vorletzten, Schretzhei­m II, auf neun Punkte ausgebaut. Allerdings mussten wir den Erfolg teuer bezahlen. Werner Schmid zog sich einen Muskelfase­rriss zu, Jürgen Müller hat sich die Nase gebrochen. Beide fallen nun leider einige Spiele aus.

Wie viele Punkte peilen Sie mit Ihrer Mannschaft in dieser Saison noch an? Seiler: Wir haben noch ein schweres Programm, da sind wir stark gefordert. Am Ende sollten es aber schon an die 25 Punkte werden.

Am Rande der Partie gegen Wertingen II wurde bekannt, dass Kapitän Tobias Fech am Saisonende den SV Wortelstet­ten verlassen wird und beim TSV Wertingen eine neue Herausford­erung sucht. Wie bewerten Sie den bevorstehe­nden Wechsel?

Seiler: Für uns ist der Weggang von Tobias natürlich ein herber Verlust. Er ist der absolute Leader der Mannschaft. Als Trainer kann ich seine Entscheidu­ng verstehen. Er will in Wertingen versuchen, sich für die erste Mannschaft zu empfehlen, um dann in der Kreis- oder Bezirkslig­a spielen zu können. Ich bin überzeugt, dass er die Chance nutzen wird. Als sein Onkel (Tobias Fech ist der Sohn von Andreas Seilers Schwester, d. Red.) hätte ich mir schon gewünscht, wenn er noch ein bis zwei Jahre bei uns geblieben wäre.

Wie sehen denn die Planungen für die neue Saison aus. Sind Sie dann noch Trainer beim SV Wortelstet­ten? Seiler: Ja, wir haben uns noch im alten Jahr über eine Zusammenar­beit für ein weiteres Jahr geeinigt. Als ich gefragt wurde, ob ich weitermach­e, musste ich nicht lange überlegen. In fühle mich in Wortelstet­ten sehr wohl, der Verein macht gute Arbeit. Wir standen in der Winterpaus­e sportlich ja nicht besonders gut da; umso freute ich mich, dass ich zu diesem Zeitpunkt das Angebot erhielt, weiter Trainer sein zu dürfen.

Wie wird denn der künftige Kader aussehen?

Seiler: Ich hoffe, dass wir den Weggang von Tobias Fech gut kompensier­en können. Wir setzen insbesonde­re auf Eigengewäc­hse. Und da insbesonde­re auf die Zwillinge Lukas und Jonas Behringer, die im Sommer aus der Jugend ins Seniorenla­ger aufrücken. Mit Torwart Patrick Imm haben wir bereits einen Spieler aus dem Nachwuchs integriert. Patrick vertritt derzeit unseren verletzten Stammkeepe­r Stephan Wolf. Er macht seine Sache wirklich gut, so wie beim wichtigen Sieg am Sonntag gegen Wertingen II.

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