Es gibt jetzt 41 neue Techniker
Freisprechungsfeier Gesellen in Nördlingen verabschiedet. Der Beste kommt aus der Gemeinde Buttenwiesen
Nördlingen/Dillingen Außergewöhnlichen Besuch gab es am Freitag in Nördlingen. Bei der Feier in der dortigen Berufsschule sprach der Präsident der Handwerkskammer Schwaben, Hans-Peter Rauch, die Ausgebildeten der Innungen für Elektro- und Informationstechnik Donau-Ries und Dillingen frei. Und der Vorstandsvorsitzende des Landesinnungsverbandes Bayern, Hans Auracher, hielt die Festansprache.
Dabei stellte dieser zunächst den Verband vor, der in Zeiten des Fachkräftemangels ebenfalls viel Werbung für neue Leute, auch in sämtlichen sozialen Medien, betreibe. Die Dachorganisation von 25 bayerischen Elektro-Innungen vertrete die Interessen von 3300 Handwerksbetrieben, die im Freistaat ein bedeutender Wirtschaftsfaktor seien, so Auracher.
Wie kaum ein anderer Beruf habe aber gerade der des Elektrikers weiter viel Zukunft: „Sie brauchen keine Angst vor Robotern zu haben, denn unsere vielseitige Arbeit ist damit nicht zu ersetzen“, so Auracher. Auch biete der Gesellenbrief die Möglichkeit, später einmal die Meisterprüfung abzulegen und sich danach selbstständig zu machen. „Durch die Erlernung dieses Handwerks haben Sie auf jeden Fall eine richtige Entscheidung getroffen“, so der Vorstandsvorsitzende.
Im Sommer 2018 und Winter 2019 hatten insgesamt 41 Elektround Informationstechniker erfolgreich ihre Prüfungen abgelegt. 25 kamen aus dem Donau-Ries und 16 aus dem Kreis Dillingen. Den Ablauf mit fünf schriftlichen Teilen sowie Fachgesprächen, Arbeitsproben und zeitaufwendigen Brettmontagen stellte Studiendirektor Jürgen Lang vor. Zu der Feier in der neuen Aula der Berufsschule hatte deren Leiter Raimond Eberle Politiker, Lehrer, Ausbilder, Firmenvertreter und vor allem Gesellen mit ihren Familien zu deren „wichtigsten Tag der Ausbildung“begrüßt.
Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul stellte die Wichtigkeit des besonderen Handwerks heraus und gratulierte den „E-Zubis“zum Erreichen ihres ersten Meilensteines. Und der stellvertretende Donau-Rieser Landrat Reinhold Bittner zeigte auf, wie wichtig es sei, dass die Landkreise solche Schulstandorte wie den in Nördlingen attraktiv erhalten und freute sich, dass weitere Gesellen für das örtliche Handwerk freigesprochen wurden.
Auch Innungs-Obermeister Franz Rebele stellte die bedeutende Wirtschaftskraft des Elektro-Informations-Handwerkes mit knapp 70 000 deutschen Betrieben dar. Um deren Vielseitigkeit erhalten zu können, sei eine gute und solide Ausbildung
Hervorragende Ergebnisse
Der wichtigste Tag der Ausbildung
wichtig. Danach verteilte er mit den Ehrengästen die Gesellenbriefe und ehrte die Prüfungsbesten.
Im Bereich der Innung für Elektround Informationstechnik Dillingen hatten im Sommer 2018 Prüfungen abgelegt: für Kränzle in Lauingen: Alexander Kovalenko und Maximilian Schuster; Reiter (Buttenwiesen): Dominik Aumiller und Dominik Krist; bei Keller (Haunsheim): Tizian Aumiller; Gutmair (Fristingen): Jakob Busch; Hartl (Frauenstetten): Josef Killisperger und Katers (Dillingen): Orkun Sevindi; sowie im Winter 2019 bei Grünbeck (Höchstädt): Tobias Haas und Christian Konrad; Kinzler (Lauingen): Pit Eller; Kunzmann (Höchstädt): Patrick Kavelmacher; Stuhlenmiller (Altenmünster): Alexander Kröss; Katers (Dillingen): Julian Scholz; Kratochvil (Wertingen): Konstantin Seeboth und Wunderle (Fristingen): Niklas Steinhart.
Für hervorragende Prüfungen wurden ausgezeichnet: im Sommer 2018 Tizian Aumiller von ElektroKeller Haunsheim und der Prüfungsbeste Dominik Aumiller von Elektro-Reiter Buttenwiesen; sowie der Beste im Winter 2019: Julian Scholz von Elektro-Katers Dillingen. In seinem Schlusswort dankte der Obermeister der Innung für Elektro- und Informationstechnik Dillingen, Anton Kain, allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten, dabei vor allem den Donau-Rieser Gastgebern. Und beim abschließenden Imbiss und Umtrunk gab es noch viel zu erzählen. Die Monheimer Gruppe „Sag’s mit Sax“hatte die Feier musikalisch umrahmt.