„Fridays for Future“: Wie gehen Schulen damit um?
Fußball-Landesliga Südwest Ehrenabteilungsleiter Hans Anderl drückt dem FC Gundelfingen auch mit 80 fest die Daumen. In Illertissen liegt ein Notfallplan bereit
Die Rektoren der zahlreichen Schulen im Landkreis Dillingen reagieren unterschiedlich auf protestierende Schüler.
Zu den treuesten Fans des FC Gundelfingen zählt zweifellos Hans Anderl. Der langjährige Fußball-Boss trägt nicht umsonst den Titel des Ehren-Abteilungsleiter, noch immer fiebert er bei Auftritten der Grün-Weißen mit und freut sich wie jüngst über den 4:0-Sieg gegen den SC Oberweikertshofen. Am Donnerstag feierte das FCG-Urgestein seinen 80. Geburtstag – und wünschte sich nichts mehr als einen weiteren erfolgreichen Auftritt am Samstag (14 Uhr) beim FV Illertissen II. Obwohl Anderl die Auswärtsspiele seines Herzensklubs aus gesundheitlichen Gründen mittlerweile nicht mehr besucht.
Der aktuelle FCG-Coach Martin Weng würde den Wunsch nur allzu gerne erfüllen – nicht zuletzt aus einem guten Stück Eigennutz. Denn die Gärtnerstädter reisen mit fünf Punkten Vorsprung auf die Illertisser an. Und dieser Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz soll zumindest nicht schrumpfen.
Für Weng spielt es keine Rolle, dass die Illertisser zuletzt immer mal wieder Unterstützung aus dem Regionalliga-Kader erhielten. „Das hilft nicht immer“, hat der FCGCoach ausgemacht und verweist auf die 2:4-Niederlage des an dem Tag sehr stark aufgestellten FVI II gegen den SV Egg an der Günz, deshalb ist er sich sicher: „Es liegt nicht an der Aufstellung, sondern an uns selbst. Wir sind körperlich und mental gut drauf und durchaus in der Lage, dort zu bestehen.“
Nur personell könnten die Lage etwas besser sein. Abwehrspieler Marius Brugger erlitt einen weiteren gesundheitlichen Rückschlag und fällt nun voraussichtlich zwei Wochen aus. Dabei hätte Weng den 20-Jährigen nur allzu gut gebrauchen können, weil mit Stefan Winkler ein weiterer Innenverteidiger das Abschlusstraining wegen einer Fußverletzung abbrechen musste: „Selbst wenn Winkler ausfällt, sind wir gut vorbereitet. Wir haben einen guten Notfallplan.“
Noch kein Thema für einen Einsatz ist zwar Öczan Safak, trotzdem gibt es gute Nachrichten von dem 20-Jährigen, der seit 15 Monaten wegen eines Kreuzbandrisses fehlt. Unter der Woche hat Safak seine erste Trainingseinheit absolviert. „Zwar mit Handbremse, aber er stand immerhin schon mal auf dem Platz und ist so etwas wie unser erster Neuzugang für die nächste Saison“, freut sich Weng. (wab)
FC Gundelfingen: Dewein, Handschiegl; Grötzinger, Reutter, Schnelle, Winkler (?), Weichler, Braun, Elze, Kühn, Müller, Rolle, Öz, Schneider, Rembold, Viana dos Santos Der Gegner: Die Situation ist vollkommen neu. Seit der FV Illertissen mit allen seinen Teams im Sommer 2012 aus dem Verantwortungsbereich des Württembergischen Fußball-Verbandes nach Bayern übersiedelte, gehörte die Landesliga-Mannschaft stets zu den Topteams in der Gruppe Südwest. Die bis dato schlechteste Platzierung war der siebte Rang in der Saison 2015/16, zweimal stand die RegionalligaReserve als Vizemeister sogar in der Aufstiegsrelegation. Wie vergangenen Sommer, als der FVI die erste Hürde SV Erlenbach nach dem 4:0-Hinspielsieg schon fast gemeistert hatte. Dann aber verabschiedeten sich fast alle Stammkräfte in den Urlaub – und in Erlenbach setzte es eine 1:7-Niederlage in der Verlängerung. Es war wohl schon ein klein wenig ein Fingerzeig für die nun laufende Runde, in der der neue Trainer Markus Schaich mit seinem Kader um den Klassenerhalt kämpfen muss. Mit ständig wechselnder Besetzung, mittlerweile kamen beim FVI schon 43 verschiedene Akteure zum Einsatz. Vor der Partie gegen den FCG liegen die Illertisser, die im Hinspiel mit 3:2 siegreich waren, auf dem 15. Tabellenplatz.