Schweinebraten und Weißbier
WZ-Elferkette Was Unterthürheims Torhüter Andreas Eisenkolb am liebsten isst und trinkt und welchen Keeper er für den besten auf der ganzen Welt hält. Den Kreisliga-Abstieg vermeiden
Unterthürheim Fast eineinhalb Jahre nahm er sich durch den Bau eines Eigenheims in Ehingen vom Fußball eine Auszeit. Doch nun steht Andreas Eisenkolb wieder im Tor des Fußball-Kreisligisten TSV Unterthürheim. Der aus Zusamaltheim stammende Industriekaufmann ist verheiratet und Vater eines dreieinhalb Jahre alten Sohnes sowie einer halbjährigen Tochter. Seit die Kinder auf der Welt sind, ist es mit Ausschlafen für den 29-Jährigen vorbei. Morgen trifft Andreas Eisenkolb mit seinem Team auf die SpVgg Deiningen. Vor dem Kellerderby dribbelt sich der Fan von Marc ter Stegen mit Riesenschritten noch durch die WZ-Elferkette.
● FCB oder Borussia Dortmund?
Da ich Mitglied beim FC Bayern München bin, drücke ich diesem im Classico gegen Dortmund natürlich die Daumen. Bei großen Spielen ist der FCB meistens auf die Minute topfit, deshalb tippe ich auf einen 2:1-Sieg.
● Neuer oder ter Stegen?
Das klingt jetzt zwar etwas komisch, doch als Anhänger des FC Bayern bin ich Fan von Marc ter Stegen. Wie der sich beim FC Barcelona entwickelt hat, ist mehr als beeindruckend. Er ist für mich fußballerisch der beste Torhüter der Welt – meine klare Nummer eins. Deshalb gehört er auch ins Tor der Deutschen Nationalmannschaft.
● Fußball oder Eishockey?
Ich liebe beide Sportarten. Eishockeyspiele der Augsburger Panther schaue ich mir immer wieder live an. In der abgelaufenen Saison war ich mindestens zehnmal im Augsburger Stadion. Am kommenden Mittwoch werde ich mir das Play-off-Halbfinalspiel gegen den EHC Red Bull München anschauen und dem AEV die Daumen drücken. Wenn ich Karten für ein Heimspiel des FC Bayern erhalte, fahre ich auch ins Stadion nach München, um dort Fußball zu gucken. Ansonsten konzentriere ich mich auf die Spiele mit dem TSV Unterthürheim.
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Seit Kinder die auf der Welt sind, ist die Nacht fast jeden Tag um 6 Uhr in der Früh zu Ende. Auch am Wochenende. Man gewöhnt sich aber schnell an die kürzeren Schlafzeiten. Früher blieb ich am Samstag oder Sonntag bisweilen bis um 10 Uhr im Bett. Da konnte man mich als Langschläfer bezeichnen. Jetzt gehörte ich ganz klar zu der Kategorie Frühaufsteher.
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Ich mag es, wenn alles seine Ordnung hat. Am Schreibtisch im Büro sowieso, denn als Planer Dinge nicht gleich zu finden, das wäre nervig. Und wenn zu Hause nach dem Kochen die Küche nicht gleich aufgeräumt wird, dann übernehme ich das. Herumliegendes Spielzeug von den Kindern stört mich hingegen nicht so sehr.
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Da ich Wein grundsätzlich nicht trinke, ganz klar Weißbier. Hauptsächlich nach dem Training oder nach einem Spiel genehmige ich mir ein Weizen im Sportheim. Zwischendurch trinke ich aber auch ein normales, helles Bier. Als Sportler ist es aber sinnvoll, viel Wasser zu trinken.
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In unserer Mannschaft genieße ich längst den Ruf, der Genießer zu sein. Meine Teamkollegen wissen, dass ich sehr gerne Fleisch esse. Am liebsten einen Schweinebraten mit Knödel bei der Mutter. Jetzt freue ich mich aber auf die Grillsaison mit all den leckeren Sachen, die man sich da so zubereiten kann (lacht). ● Strand oder Berge?
Im Winter geht es oft zum Skifahren in die Berge, vor allem nach Österreich. Bevor unsere Kinder geboren wurden, verbrachten wir im Sommer unseren Urlaub oft am Meer; zum Beispiel in der Dominikanischen Republik, in der Türkei oder in Ägypten. Mit unseren Kindern haben wir bisher nur einen Badeurlaub am Gardasee gemacht.
● Jeans oder Bügelfaltenhose? Natürlich Jeans. Diese trage ich nicht nur oft in meiner Freizeit, sondern auch am Arbeitsplatz im Büro. Hosen mit Bügelfalten ziehe ich mir nur zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern an. Ungefähr so fünfmal im Jahr. Mehr nicht
● Schafkopf oder Playstation?
Da ich das Schafkopfspielen leider nicht beherrsche, bin ich in meiner Freizeit doch eher mal an der Playstation zu finden und probiere es dort mit Fifa. Das macht durchaus Spaß.
● Kreisliga oder Kreisklasse?
Wir werden beim TSV Unterthürheim natürlich alles versuchen, damit wir den Klassenerhalt in der Kreisliga schaffen. Ich habe nämlich keinen großen Bock, nächste Saison in der Kreisklasse zu spielen. Nachdem wir vorige Woche in Marktoffingen klar verloren haben, müssen wir nun versuchen, das Heimspiel gegen Deiningen zu gewinnen. Gelingt’s, könnten wir nochmals an die davor platzierten Mannschaften herankommen und den Klassenerhalt auf dem direkten Weg schaffen. Sollte es aber in die Relegation gehen, müssen wir dann dort unsere Chance nutzen. Ich bin zuversichtlich.