Gegen hohe Mieten auf die Straße
Zehntausende Menschen liefen am Wochenende bei Demonstrationen mit
„Wohnen für alle“, steht auf einem Schild. Andere Leute tragen ein Banner mit der Aufschrift: „Gemeinsam gegen Mietenwahnsinn“. In vielen Städten Deutschlands und Europas gingen am Samstag Menschen zum Demonstrieren auf die Straße. Sie meinen: Die Mieten in ihren Städten sind zu hoch und steigen noch. Sie befürchten: Bald können sie sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten. Doch warum steigen die Mieten?
Dafür gibt es viele Gründe. Zum Beispiel ziehen viele Menschen aus kleineren Orten in die Großstädte, etwa weil sie dort eine Arbeit gefunden haben. So steigt die Zahl der Einwohner von Städten wie Berlin, Hamburg oder München. Um all die neuen Menschen in den Städten aufzunehmen, müssten viel mehr neue Wohnungen gebaut werden, sagen Fachleute.
Ist der Bedarf hoch, steigen die Preise
Doch das geht bisher nur langsam voran. Viel langsamer als die Zahl neuer Einwohner wächst. Deshalb bewerben sich oft sehr viele Leute auf eine freie Wohnung. Ist das so, kann der Vermieter leicht eine höheren Preis dafür verlangen, als wenn sich keiner für seine Wohnung interessiert. Auch dadurch steigen die Mieten. In bestimmten Stadtteilen kann sich dann nur jemand, der sehr viel verdient, eine Wohnung überhaupt leisten. Oder man bekommt nur eine kleine Wohnung, obwohl die Familie eigentlich mehr Platz bräuchte.
Die Demonstranten fordern mehr Hilfe von der Politik
Politiker und Politikerinnen haben sich zum Thema Mieten schon viele Gedanken gemacht und auch neue Regeln erlassen. Etwa um die Vermieter daran zu hindern, die Mieten noch mehr zu erhöhen. Die Demonstranten vom Wochenende aber finden: Die Regeln funktionieren nicht und sie reichen auch nicht aus. Sie fordern die Politik deshalb auf, mehr für die Mieter zu tun.