Der Verkehr ist eine große Herausforderung
Die „Lebensader“des Wertinger Stadtverkehrs hat ihr Limit erreicht. Täglich bilden sich gerade zu Stoßzeiten Staus in der Innenstadt, welche die Geduld der Autofahrer strapazieren und die die Situation für Fahrradfahrer und Fußgänger unübersichtlicher machen – und somit gefährlicher.
Bei der Verkehrspolitik steht die Stadt vor großen Herausforderungen. Denn durch Wertingens Struktur fällt der Hauptverkehrsstraße eine enorme Bedeutung zu. So ist ein Großteil des Einzelhandels entlang der „Hauptstraße“, die ja fünf Namen trägt, angesiedelt.
Dem Beobachter des täglichen Lebens in der Zusamstadt drängt sich jedoch der Eindruck auf, dass es in Zukunft notwendig sein wird, den Verkehr um den Marktplatz und das Thürheimer Tor herum zu verringern. Dieser Ansicht scheint man auch im Rathaus zu sein – der Ansatz, den Busverkehr schrittweise umzulenken, ist hervorragend. Letztlich werden viele kleine Schritte notwendig sein, um den Verkehr in der Zusamstadt zu optimieren. Ein umfassendes „Verkehrskonzept“kann eine wachsende Kleinstadt wie Wertingen allerdings nicht einfach aus dem Ärmel schütteln, das braucht Zeit und einen umfangreichen Diskussionsprozess. Dieser könnte nun allerdings an Fahrt gewinnen, denn das Thema ist heiß und die Kommunalwahlen rücken näher. Es wäre schön, wenn in der Diskussion auch verstärkt der Laugnaplatz ins Gespräch käme. Dieser ist die einzige verbliebene Fläche, auf der die Stadt nicht nur kleine Schritte Richtung Verkehrskonzept zurücklegen kann, sondern einen großen.