Darum heulen am Donnerstag die Sirenen
Test Bayernweit findet ein Probealarm statt – die Menschen im Landkreis sollten das Signal eigentlich gut kennen
Landkreis Um 11 Uhr geht es los. Dann wird an Donnerstag für eine Minute ein Heulton zu hören sein, auf und abschwellend. Eigentlich soll dieser Ton die Bürger vor einer schwerwiegenden Gefahr für die öffentliche Sicherheit warnen. Dann gilt: In geschlossene Räume begeben, Radio oder Fernseher einschalten. Wenn am Donnerstagvormittag der Ton erklingt, gibt es aber keinen Grund zur Sorge. Im Gegenteil. Ist der Ton zu hören, heißt das, dass alles funktioniert. Im Landkreis Dillingen wird – wie in weiten Teilen Bayerns – die das Sirenenwarnsystem geprobt. Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit der Sirenen zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Signals hinzuweisen. „Eigentlich müsste die Bevölkerung bei uns wissen, welcher Ton was bedeutet“, sagt Kreisbrandrat Frank Schmidt. Denn einen Sirenentest gibt es im Landkreis immer am ersten Samstag des Monats. Im monatlichen Wechsel wird das Signal für die Feuerwehren (eine Minute Dauerton, zweimal unterbrochen) und der Gefahr-Ton geprobt. „Das machen wir schon viele, viele Jahre so“, erklärt auch Peter Bohmann vom Landratsamt, zuständig für Katastrophenschutz. Der zusätzliche, bayernweite Test am Donnerstag habe den Hintergrund, dass die Voraussetzungen unterschiedlich sind und nicht überall gleich getestet wird.
Dass durch den Test eine defekte Sirene entdeckt wird, komme vor, wenn auch selten, erklärt Schmidt. Die Technik aus den 50er und 60er Jahren sei robust und darauf ausgerichtet, Wind und Wetter standzuhalten. Bohmann erklärt, dass sich die Feuerwehren im Fall einer kaputten Sirene an ihre Kommune wenden – die ist für die Sirene zuständig. Wäre der Gefahr-Ton echt, sollten die Bürger Radio und Fernseher einschalten, um weitere Informationen zu bekommen. Seit 2017 gibt es noch ein weiteres Angebot, das in solchen Situationen helfen soll. „Heutzutage hat ja fast jeder ein Smartphone“, sagt Bohmann. Dementsprechen wird die Bevölkerung im Notfall neben dem Sirenensignal auch über die Notfall-Informationsund Nachrichten-App, kurz „NINA“, informiert. Auch diese App wird am Donnerstag getestet. Infos zum Download stehen auf den Internetseiten des Landkreises (www.landkreis-dillingen.de) und des Bayerischen Innenministeriums (www.innenministerium.bayern.de) zur Verfügung. Dort finden Sie auch Hörbeispiele der verschiedenen Sirenentöne – diese veröffentlichen wir auch auf unserer Internetseite www.donau-zeitung.de.