200 000 Euro Strafe für Wolf
BVB-Profi ohne Führerschein erwischt
Kitzingen Marius Wolf zählt nicht zu den bekanntesten Gesichtern der Bundesliga – mit Sicherheit aber zählt er zu den schnellsten Kickern in Deutschland: Der 23-Jährige ist gerne forsch mit seinem Daimler unterwegs. Hier mal 34 Stundenkilometer zu viel, dort mal 32. Seit dem Jahr 2016 ist die Raserei ein Thema im Leben des Profis. Die Geschwindigkeitsverstöße kosteten den Dortmunder Spieler schon eine Stange Geld. Mehrmals musste er seinen Führerschein abgeben.
Im März 2018 war der gebürtige Kronacher dann trotz eines Fahrverbots auf der A 3 im Landkreis Kitzingen mit seinem Auto unterwegs und wurde erwischt. Nun gab es von der Kitzinger Strafrichterin Particia Finkenberger dafür die Quittung: Weitere drei Monate Fahrverbot – sowie eine Geldstrafe über 200 000 Euro. Bei einer Kontrolle am 24. März flog die Schwarzfahrt auf, die nun vor dem Amtsgericht verhandelt wurde, nachdem der Profi gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt hatte.
Der 23-Jährige musste nicht persönlich vor Gericht erscheinen und wurde von einem Anwalt vertreten. Das Gericht verhängte neben einem dreimonatigen Fahrverbot auch eine Geldstrafe von 200 000 Euro, was 30 Tagessätzen entspricht. Das Gericht fand in seiner Urteilsbegründung deutliche Worte: So wie sich Wolf verhalte, würde er nicht nur einen Chauffeur, sondern zusätzlich noch „ein Kindermädchen brauchen“.