Zwei Derbys im Zeichen der Abstiegsrelegation
Fußball-Kreisliga In Höchstädt bangt der Gast, in Schretzheim der Gastgeber. Peter Aust löst Markus Kapfer ab
„Klassenerhalt“– so lautet das Thema beim Lokalderby der FußballKreisliga Nord am Sonntag (15 Uhr) im Höchstädter Josef-Konle-Stadion. Mit einem Sieg könnten sich die gastgebenden Rothosen wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigen, während Gast TSV Unterthürheim nach dem 0:0 gegen den direkten Konkurrenten
SpVgg Deiningen vorerst weiterhin auf dem Abstiegsrelegationsrang verharrt – und damit ebenfalls tunlichst gewinnen sollte.
„Wir dürfen die
Gäste deshalb auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen“, mahnt SSV-Sportleiter Thomas Korittke: „Obwohl dort weiterhin Spieler verletzt fehlen, ist Unterthürheim mit einiger individueller Klasse besetzt. Warnung genug sollte auch die 1:4-Hinspielniederlage sein, als wir deutlich den Kürzeren zogen.“Erstmals für die SSV wird der Ghanaer Abdul Wahab Ibrahim-Ussif dabeisein, der nach einer schier endlos langen Odyssee über acht Monate sowie einigen Irrungen und Wirrungen nun endlich spielberechtigt ist. Zudem besteht bei den Brüdern Nico und Tizian Korittke die Hoffnung, wieder auflaufen zu können. Bei Kevin Eirich hat sich die Verletzung hingegen verschlimmert und verhindert einen Einsatz.
Beim Gegner aus dem Zusamtal hat das jüngste 0:0 gegen Deiningen den Ehrgeiz nach dem ersten Dreier nach der Winterpause weiter geweckt. „Wenn mal das 1:0 für uns fällt, dann gibt das für den weiteren Spielverlauf sicherlich einen positiven Schub“, wünscht sich TSVSpielertrainer Christoph Wirth endlich mal einen Führungstreffer. Im Abstiegskampf dürfe man sich von der Situation nicht verrückt machen lassen. Wirth: „Wir müssen weiter an uns glauben.“
Es fehlen: SSV: Kevin Eirich, Maximilian Veh, Pawel Moltschanow, Benedikt Wurm, Pierre Süße (alle verletzt); TSV: Alexander Rigel, Andrzej Boka, Florian Miller, Patrick Heinle, Alexander Baur, Christoph Wirth (?); Hinspiel: 4:1 für Unterthürheim
● Reimlingen – Wertingen. Der TSV Wertingen ist nach dem 1:0-Derbysieg gegen Höchstädt wieder in der Spur. Dementsprechend war Wertingens Trainer Christoph Kehrle auch zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Die Mannschaft hat das umgesetzt, was ich gefordert habe.“Mit dem Tabellendritten FSV Reimlingen wartet jetzt ein starker Gegner auf den TSV. „Reimlingen hat starke individuelle Spieler und mit Dominik Kohnle den Top-Torjäger der Kreisliga in ihren Reihen“, erklärt Kehrle. Der Wertinger Trainer ist aber positiv gestimmt: „Wenn wir das gleiche Engagement zeigen wie gegen Höchstädt, bin ich zuversichtlich, dass wir drei Punkte mitnehmen können.“
Es fehlen: M. Langenmair, M. Rueß; 3:1 für Wertingen
Kreisliga West
Hinspiel: ● Beim BCS übernahm Sportleiter Peter Aust am Montag den Trainerposten von Markus Kapfer. Dies gilt bis zum Saisonende, dann wird wie berichtet Markus Zengerle als Coach das Team übernehmen. Die Kleeblätter, die nur einen Punkt vor dem Abstiegsrelegationsrang liegen, wollen aus einer stabilen Defensive heraus nach vorne spielen. Ihre oberste Priorität in diesem Derby ist, dass „die Null steht“. Nach den beiden Niederlagen gegen FC Lauingen (0:3) und VfR Jettingen (2:0) holte die U23 des FC Gundelfingen mit dem 3:2 im Lokalduell gegen Haunsheim den ersten Sieg nach der Winterpause.
Hinspiel: 2:0-Heimsieg der FCG-U 23
● Haunsheim – Reisensburg. Wenn das dritte Kreisliga-Jahr für die Haunsheimer nicht das vorerst letzte werden soll, dann müssen sie jetzt in die Puschen kommen: Acht Spiele stehen für den TSV noch an, zehn Punkte beträgt der Rückstand ans „rettende Ufer“. Ein Heimsieg für das Schlusslicht gegen Tabellensechsten Reisensburg wird da fast schon zum Muss. Seit 23. September hat das Aunkofer-Team aus elf Punktenspielen nur einen Zähler geholt.
Hinspiel: 2:0 für Reisensburg
● Jettingen – FC Lauingen. Nach dem Punktgewinn beim Aufstiegsaspiranten Ziemetshausen gastiert der Vierte FCL nun beim Fünften in Jettingen. Die Tabellennachbarn sind mit jeweils sieben Punkten aus drei Partien erfolgreich ins Jahr 2019 gestartet. Von der Papierform her ist daher eine spannende Partie zu erwarten. Für die Mannen um FCL-Spielertrainer Markus Nsouli gilt es an die gezeigten Leistungen der vorangegangenen Spiele anzuknüpfen. Zum Kader stoßen Simon Weber und Elias Griener.
Es fehlen: Julian Eberhardt (Schulter), Max Gallenmüller (gesperrt), Baris Er (Urlaub); Hinspiel: 2:1 für den FCL