Schock durch zwei Kreuzbandrisse
Fußball-Bezirksliga Nord Sorgen beim TSV Meitingen vor dem Derby gegen den SC Altenmünster
Meitingen/Altenmünster Durch den 3:1-Sieg des SC Bubesheim gegen den TSV Aindling ist der Rückstand des TSV Meitingen auf den zweiten Tabellenplatz wieder auf zehn Punkte angewachsen. Trotzdem wollen die Lechtaler, die mit vier Siegen bravourös in die Restsaison gestartet sind, nicht aufgeben, ihren Traum von der Landesliga zu träumen. Es sind schließlich noch 18 Punkte zu vergeben. Auf der anderen Seite der Tabelle muss sich der SC Altenmünster nach einem sehr durchwachsenen Start mit lediglich einem Punkt aus vier Spielen langsam Gedanken machen, denn der erste Abstiegsplatz in der FußballBezirksliga Nord ist nur noch sieben Punkte entfernt.
Und was in der Relegation gegen euphorisierte Kreisligisten alles passieren kann, hat man in den letzten Jahren am eigenen Leib erfahren. Am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) stehen sich die beiden Landkreisvertreter zum Derby gegenüber – und keiner wird dabei etwas zu verschenken haben.
Trotz der guten sportlichen Ausbeute stand man beim TSV Meitingen während der Woche unter Schock. Bei Daniel Deppner, der sich beim 3:2-Sieg gegen den SC Bubesheim schon nach wenigen Minuten verletzt hatte, wurde jetzt ein Kreuzbandriss diagnostiziert. Die gleiche Verletzung hat sich eine Woche später Nachwuchsspieler Marcel Boguth beim 0:0 der zweiten Mannschaft im Kreisklassen-Kellerderby beim TSV Herbertshofen zugezogen. „Das sind diese neuen Schuhe, die keine runden Stollen sondern Klötzchen an der Sohle haben“, hegt Abteilungsleiter Torsten Vrazic einen Verdacht, woher diese Häufung an schweren Verletzungen kommen könnte. Allein in der Bezirksliga Nord stehen mit Ronny Roth (FC Affing), Christoph Schuhmair (SSV Glött), Daniel Framberger (VfL Ecknach), Simon Gruber, Yannis Leberfinger (beide SV Holzkirchen), Patrick Merkle, Demir Tugay (beide SC Bubesheim) weitere Kicker mit Kreuzbandrissen auf der Verletztenliste. „Bei den Profis wird der Rasen vor dem Spiel und in der Pause gewässert. Auf diesem weichen Geläuf kann der Fuß dann besser drehen, als auf den harten Böden in unseren Regionen“, mutmaßt Vrazic.
Die nachlassende Aufmerksamkeit in der zweiten Halbzeit hat dem SC Altenmünster in allen bisherigen Spielen nach der Winterpause Negativerlebnisse beschert. Zuletzt auch beim 2:2 gegen Ecknach, als die Zusamtaler bis zehn Minuten vor Schluss noch mit 2:0 in Führung lagen. „Da hatten wir auch eine Menge Pech“, sieht SCA-Teammanager Florian Seizmeier die Gründe für den erneuten Einbruch im zweiten Abschnitt nicht nur an der Konzentrationsschwäche. Gegenüber den Vorwochen sei aber eine Steigerung deutlich sichtbar gewesen. Seizmeier hofft, dass der Aufwärtstrend anhält und sich seine Truppe beim Tabellendritten so teuer als möglich verkauft.