Der Schamane und die Prinzesssin
Eine sehr spezielle Liebesgeschichte beschäftigt das Land
Wäre Prinzessin Märtha Louise als Junge zur Welt gekommen – sie würde bald den Thron von ihrem Vater Harald übernehmen, dem norwegischen König. Doch die 47-Jährige ist froh, diese Bürde nicht tragen zu müssen. Sie geht ihren eigenen Weg. Nach 14 Jahren Ehe mit einem Schriftsteller hat sie nun ihre große Liebe ausgerechnet in dem selbst ernannten Schamanen Durek Verrett gefunden, einem ehemaligen Fotomodell.
Der Amerikaner mit haitianischen Wurzeln kann nach eigenen Worten den Tod voraussehen und die Atome von Menschen mit seiner Magie beeinflussen. Leukämie, sagt er etwa, sei von schlechter Blutbalance verursacht, er aber könne den Krebs heilen. Seit 2010 reist er so durch die Welt und hilft Hollywoodgrößen wie Gwyneth Paltrow, sich von dunklen
Energien zu befreien. Mit Märtha Louise, die angeblich mit Engeln redet, geht er nun mit der Vortragsreihe „Die Prinzessin und der Schamane“auf Tour. Im konservativen Norwegen halten viele ihn deshalb für einen Scharlatan, der seinen Bekanntheitsgrad auf Kosten des Königshauses steigert. Die Prinzessin selbst kontert gelassen: „Ich wähle nicht nach den Normen und Rahmen aus, von denen ihr denkt, dass ich sie nicht übertreten darf.“
König Harald stützt sie. „Es ist schön, dass sie einen neuen Freund hat“, sagte der im Lande für seine Gutmütigkeit beliebte Monarch. Der litt selbst an einem sehr strengen Vater und hat seinen Kindern deshalb stets mehr Freiheit gelassen.