Gomez ist sauer auf die Fans
Stuttgart bangt nach 2:2 um Klassenerhalt
Stuttgart Am Ende blieb dem VfB Stuttgart nichts als Trotz. Wie hätten sie sich auch sonst verhalten sollen? Trainer Nico Willig verglich den VfB mit einem angeschlagenen Boxer, „der jetzt eine Runde verloren“habe und sich etwas schütteln müsse. Im Moment taumelt der schwer kriselnde Bundesligist zum dritten Mal in seiner langen Vereinsgeschichte dem Absturz in die Zweitklassigkeit entgegen. Vor dem Rückspiel am Montag (20.30 Uhr/
bei Union Berlin darf stattdessen der Zweitliga-Dritte vom erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga träumen.
Der nächste Abstieg nach 2016 wäre für den VfB das traurige Ende einer desolaten Spielzeit. Aktuell spricht kaum etwas dafür, dass es nicht so kommt: Union hat in dieser Saison nur ein Pflichtspiel im eigenen Stadion verloren, der VfB zudem nur ein einziges Auswärtsspiel gewonnen. Auch die Leistung beim 2:2 dürfte vielen Schwaben kaum Anlass geben, noch an die Wende zu glauben. Beim Gang in die Fankurve wurden Gomez und Co. von Pfiffen empfangen. Einige frustrierte Anhänger versammelten sich hinter einer Bande.
Bei Gomez sorgte das für Unverständnis.
„Diese ganze Stimmung gefällt mir nicht“, meinte der 33-Jährige am
Es bringe nichts, sich jetzt gegenseitig anzugehen. Der Angreifer erinnerte stattdessen daran, „dass man in Berlin gewinnen kann“. Dafür müsste sich aber die komplette Spielanlage der Schwaben innerhalb weniger Tage wandeln.
Der mut- und ideenlose Auftritt brachte die Berliner kaum in Gefahr. Darum feierten letztlich nur die Fans der Eisernen. Noch lange nach dem Abpfiff bejubelten sie den engagierten Auftritt ihrer Mannschaft, der die Schwaben nicht viel entgegenzusetzen hatten. „Es ist jetzt wichtig für uns zu verstehen, dass es erst die erste Halbzeit ist“, appellierte Willig an seine angeschlagene Mannschaft.
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