„Das sind die speziellen Momente“
Was noch fehlt, um ins Halbfinale zu kommen
Wie fällt die WM-Bilanz von DEBSportdirektor Stefan Schaidnagel aus?
Schaidnagel: Durchweg positiv. Wir haben das, was wir uns erwartet haben, mehr als bestätigt durch fünf Siege in sieben Vorrunden-Spielen. Wir haben den Wiedererkennungswert, den wir vor der WM gepredigt haben, deutlich gezeigt. Das deutsche Eishockey ist auf einem aufstrebenden Weg.
Was fehlt noch, um Gegner wie Tschechien zu besiegen?
Schaidnagel: Wir haben ein sehr junges Team. Das sind die speziellen zwei bis drei Momente, wo die Gegentore fallen. Im Viertelfinale sind die Partien wahnsinnig eng, da müssen wir in Zukunft die Kleinigkeiten richtig machen. Wir schlagen einen neuen Weg mit mehr Puckbesitz ein. Das braucht noch etwas Zeit.
Wie sind Sie mit der Arbeit des neuen Bundestrainers Toni Söderholm zufrieden?
Schaidnagel: Es ist genau das eingetreten, was wir uns erwartet haben. Er erfüllt unser Anforderungsprofil. Er hat seine erste WM hier abgearbeitet, die für ihn auch nicht leicht war. Er hat dazugelernt. Aber wie er sich gegeben hat, wie er trainiert hat und die Ansprache an die Mannschaft – das zeigt, dass wir den richtigen Trainer verpflichtet haben.
München erwägt eine WM-Bewerbung für 2026. Ist das ein Alleingang oder erfolgt das in Absprache mit dem Deutschen Eishockey-Bund? Schaidnagel: Es ist noch zu früh, um konkret darüber zu sprechen. Natürlich machen wir uns Gedanken und wir haben hier noch den Kongress des Internationalen Eishockey-Verbandes bis zum Wochenende, da sieht man auch andere Bewerbungen. Wenn es umsetzbar wäre, dann befassen wir uns mit jedem Gedanken in Richtung WM im eigenen Land.