Buttenwiesen wirbt für die Europawahl
15 Millionen Euro an Fördermitteln fließen in die Gemeinde
Buttenwiesen „Buttenwiesen braucht ein starkes Europa“– mit diesem Slogan eröffneten Bürgermeister Hans Kaltner und der Vorsitzende der Wirtschaftsvereinigung Buttenwiesen, Josef Hofer, die Informationsveranstaltung im Marktzelt in Buttenwiesen. Der Ort sei genau richtig, da sich am kommenden Marktsonntag in diesem Zelt die Wirtschaftsschau präsentiere, sagte Hofer vor vielen interessierten Bürgern und Gewerbetreibenden: „Der Markt in Buttenwiesen ist ein Beispiel für Erfolg durch Zusammenarbeit und gemeinsames Handeln, wie ein kleines Europa.“
Bürgermeister Hans Kaltner erläuterte anhand eigener Erlebnisse in Frankreich und in der ehemaligen DDR, dass Aussöhnung und ein Miteinander beispielgebend für die Entwicklung unseres Europas sind: „Eine gemeinsame Währung, keine Grenzkontrollen und nach Möglichkeit eine gemeinsame Sprache sind die Zutaten, die Frieden gewährleisten!“Nach Buttenwiesen fließen laut Kaltner rund 15 Millionen Euro Fördermittel für die Dorferneuerungen und Flurneuordnungen. Dabei lenkte er den Blick beispielhaft auf Projekte wie „Rund ums Bürgerhaus“in Unterthürheim und den Zehentstadel Pfaffenhofen. Auch die heimische Landwirtschaft werde mit Direktzahlungen gefördert, ohne die mancher Betrieb nicht existieren könnte. „Förderung von nachhaltiger und umweltschonender Bewirtschaftung, ländliche Entwicklung und Naturschutz sind auch in Buttenwiesen zu sehen.“
Josef Hofer beleuchtete Europa und dessen Vorteile aus Sicht der Wirtschaft: „Auch wenn viele Buttenwiesener Unternehmen ihre Kunden nicht direkt im EU-Ausland haben, sondern im lokalen Umfeld, so werden doch die Einkommen, in einem stark exportorientierten Nordschwaben verdient.“Hofer präsentierte eine Umfrage in der Buttenwiesener Unternehmerschaft. Der Slogan „Buttenwiesen braucht ein starkes Europa weil….“, sollte kurz und treffend ergänzt werden. Die wesentlichen Antworten waren: weil die EU ein Garant für Frieden und damit für wirtschaftliche Stabilität ist, weil die EU Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung fördert, weil nur gemeinsam sich Europa in einer globalisierten Welt behaupten kann und weil wir vor dramatischen grenzüberschreitenden Herausforderungen stehen und diesen nur mit Zusammenarbeit begegnen können. „Die Antworten zeigen wie stark das Bewusstsein für eine starke EU in der Unternehmerschaft verankert ist“, meinte Hofer. „Zudem könnten viele Handwerksbetriebe längst Ihre Aufträge ohne die Unterstützung von Mitarbeitern aus dem EUAusland nicht mehr erledigen.“
Bevor die Veranstaltung in den gemütlichen Teil überging, appellierten beide Redner nochmals an die Buttenwiesener Bürger: „Gehen Sie am Sonntag zur Wahl!“