„Wir haben nur diese eine Erde!“
Gut, dass unsere Kinder und Jugendlichen für ihren Planeten öffentlich einstehen! Gut, dass die Kohlekommission den Ausstieg aus der Kohle konkret gemacht hat! Gut, dass 1745383 Bayern für Artenschutz und mehr Ökologie gestimmt haben! Gut, dass Schadstoffe und Emissionen verstärkt reduziert werden müssen! Denn wir haben nur diese eine und einzige, diese wunderbare und geheimnisvolle Erde. Ich hoffe sehr, dass das alles nicht morgen schon vergessen ist.
Wir leben in einer Phase der Transformation, und die braucht Zeit. Aber wer jetzt plant, diese große Aufgabe zu unterlaufen, der muss unseren Widerstand spüren lernen. Genug ist gesündigt worden gegen die Schöpfung, gegen die Natur, gegen die Armen der Welt, gegen Klimaflüchtlinge, gegen den Gott des Lebens. Dabei ist mir klar, dass alles bei mir ganz persönlich anfängt. Ich muss besser werden. Ja, ich tue schon viel. Ich fahre immer weniger Auto, mache mehr Wege per Zug, Rad oder zu Fuß. Ich habe Solarenergie und Photovoltaik, investiere in Windkraft und Sonne, unterstütze NGOs und Umweltverbände. Ich mache viel, aber es braucht weiterhin mein tägliches Engagement. Wir alle müssen besser werden.
Vor genau vier Jahren, am 24.5.2015, gab Papst Franziskus eine wunderbare Umweltenzyklika heraus: „Laudato si“. Auf Deutsch: „Gelobt seist du, mein Herr! Durch Schwester Mond und die Sterne. Durch Bruder Wind, Luft und Wolken … Durch Schwester Wasser und Bruder Feuer …“. Am Anfang unseres Engagements muss immer wieder das Staunen über die Wunder der Schöpfung stehen. „Gott hat ein kostbares Buch geschrieben, dessen Buchstaben von der Vielzahl der im Universum vertretenen Geschöpfe gebildet werden.“So heißt es in Laudato si. Konsequent fordert der Papst einen Globalen Pakt der 205 Staaten dieser Welt, einen Dialog der Weltreligionen und einen neuen, nachhaltigen und prophetischen Lebensstil aller Menschen.