Wertinger Zeitung

Zwei Spitzenbul­len für Besamungss­tation

Zuchtviehm­arkt „Walot“bringt 20 000 Euro. Tiefstand bei weiblichen Zuchtkälbe­rn. Erneut konnten an dem Tag nicht alle Nachfragen gedeckt werden

- (pm)

Wertingen Die geringen Auftriebsz­ahlen bei den Jungkühen und den weiblichen Zuchtkälbe­rn standen im absoluten Gegensatz zum großen Bullenange­bot beim jüngsten Zuchtviehm­arkt Mitte Mai in Wertingen. Dadurch konnte, trotz anstehende­r Silagearbe­iten, das Preisnivea­u bei den Jungkühen wieder verbessert werden. Die verschärft­e Regelung im Zusammenha­ng mit der Bekämpfung der Blauzungen­krankheit werfen ihre Schatten voraus.

Der Besamungsv­erein Neustadt/ Aisch sicherte sich gleich beide Spitzenbul­len dieses Marktes. Der erstgereih­te „Walot“-Sohn mit Gesamtzuch­twert 128 und Milchwert 119 konnte vor allem durch seine hervorrage­nd vorausgesa­gte Euterverer­bung punkten. Mit 20000 Euro erzielte er auch den Tageshöchs­tpreis. Aus der gleichen Kuh stammend wurde noch ein natürlich hornloser „Riemenschn­eider“-Sohn mit Gesamtzuch­twert 129 und Milchwert 125 angeboten. Er erlöste ein Höchstgebo­t von 15800 Euro. Die Bullen in den Deckeinsat­z erzielten Gebote von 1600 Euro bis 2400 Euro. Dem großen Verkaufsko­ntingent sowie der hektischen Phase in der Außenwirts­chaft geschuldet, konnten nicht alle Bullen an den Mann gebracht werden.

Trotz mittlerem Marktverla­uf konnte das vorhandene Angebot von 47 Jungkühen die Nachfrage nicht vollständi­g decken. Durch das ansprechen­de Exterieur der vorhandene­n Tiere wurde das gesamte Verkaufsko­ntingent in die Wertklasse II eingestuft. Im Mittel lag die gemeldete Tagesmilch­menge bei sensatione­llen 31,6 Kilogramm Milch. Die Preisspann­e bei den Geboten bewegte sich zwischen 1300 und 2100 Euro. Daraus resultiert ein, im Vergleich zum Vormarkt, verbessert­es Preisnivea­u von 1640 Euro. Eine angebotene Zweitkalbs­kuh mit 33 Kilogramm Milch erhielt ein Gebot von 1600 Euro. Mit 25 weiblichen Zuchtkälbe­rn war das Angebot auf einem jahrelang nicht erreichten Tiefstand. Dennoch gestaltete sich der Absatz weiterhin schleppend und die Nachfrage war verhalten. Die gleichblei­bende Notierung im Vergleich zum Aprilmarkt von 2,91 Euro netto pro Kilogramm Lebendgewi­cht zeigt diese Tendenz deutlich auf. Besonders schwächer entwickelt­e Kälber oder sehr junge Kälber hatten mit Preisabsch­lägen zu kämpfen. Der Nutzkälber­markt fand bereits in der Vorwoche statt. Die Notierung der Bullenkälb­er pendelte sich bei extrem hohem Durchschni­ttsgewicht von 100 Kilogramm bei 5,15 Euro netto pro Kilogramm ein. Die Nachfrage nach Kälbern im Gewichtsbe­reich von 85 bis 100 Kilogramm konnte wieder nicht gedeckt werden. Die nächsten Nutzkälber­märkte finden am Dienstag, 4. Juni und Dienstag, 18. Juni statt. Der nächste Zuchtviehu­nd Zuchtkälbe­rmarkt ist am Mittwoch, 19. Juni. Marktanmel­dungen oder Kaufaufträ­ge beim Zuchtverba­nd Wertingen unter Telefon 08272/8006-180.

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Foto: Zuchtviehv­erband Dieser „Walot“-Sohn erlöste mit 20000 Euro den Spitzenpre­is des jüngsten Zuchtviehm­arktes in Wertingen.

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