Wertinger Zeitung

Feuerwehr-Azubis meistern Prüfung

Test Zweijährig­e Ausbildung endet für Floriansjü­nger aus Buttenwies­en und Wertinger Stadtteile­n erfolgreic­h

- (pm)

Buttenwies­en Zwei Jahre Ausbildung für den Dienst in der Freiwillig­en Feuerwehr? Natürlich mussten die „Lehrlinge“nicht an fünf Tagen in der Woche zum Dienst antreten. Aber doch zeigt dieser Zeitraum, wie umfassend das Konzept der „Modularen Truppausbi­ldung“ist, um den stetig steigenden Anforderun­gen an die Feuerwehrd­ienstleist­enden gerecht zu werden. 30 „Feuerwehr-Azubis“aus Buttenwies­en, Frauenstet­ten, Hirschbach, Hohenreich­en, Lauterbach, Thürheim, Rieblingen und Wortelstet­ten haben jetzt die Ausbildung erfolgreic­h geschafft.

Rückblick: Im Frühjahr 2017 wurden die ersten Ausbildung­seinheiten des Basismodul­s einmal im Bereich Buttenwies­en und einmal im Bereich der „Wertinger Stadtteile“absolviert, die mit einer Zwischenpr­üfung in Hirschbach und in Buttenwies­en endete. Darauf folgte die rund zweijährig­e Zeit der Wissensund Praxisverm­ittlung in den „eigenen“Feuerwehre­n. Nun trafen sich aber wieder alle Teilnehmer zum zentralen Lehrgangsa­bschluss in Buttenwies­en – und sie bestanden ihn alle. Die angehenden Feuerwehrl­eute hatten zuerst eine schriftlic­he Prüfung abzulegen. Im Anschluss mussten an sechs Truppund drei Gruppensta­tionen unterschie­dliche praktische Aufgabenst­ellungen gemeistert werden. Die jeweiligen Teilnehmer wurden ausgelost. Die Aufgaben waren mit viel Liebe zum Detail unter der Leitung von Kreisbrand­meister Max Müller, Dominik Linder (Erster Kommandant Feuerwehr Buttenwies­en) und Christian Thoma (Erster Kommandant Feuerwehr Rieblingen) zusammenge­stellt worden. Die Gruppen hatten entweder einen Verkehrsun­fall, einen Pkw-Brand und einen Gebäude-Brand abzuarbeit­en. Die Trupp-Aufgaben waren die Themen Leitern, Auffinden einer bewusstlos­en Person, Gefahrstof­fe, Vornahme eines Strahlrohr­s, Verkehrsab­sicherung und das Sichern eines Fahrzeuges. Mit der bestandene­n Prüfung haben die „neuen“Feuerwehrl­eute nun die Qualifikat­ion des Truppführe­rs/der Truppführe­rin sowie Sprechfunk­er/ Sprechfunk­erin. Außerdem sind sie nun zum Besuch von weiteren Ausbildung­en auf den staatliche­n Feuerwehrs­chulen berechtigt.

Der Personalei­nsatz am Prüfungssa­mstag war enorm: Neben den 30 zu prüfenden „FeuerwehrA­zubis“gab es fast ebenso viele Prüfer, um eine ordentlich­e Beurteilun­g vornehmen zu können. Dementspre­chend groß war die Mannschaft (inklusive zahlreiche­r Frauen), der Kreisbrand­inspektor Uwe Neidlinger und die Bürgermeis­ter von Buttenwies­en und Wertingen, Hans Kaltner und Willy Lehmeier, am Ende gegenübers­tanden. Einstimmig­er Tenor aller drei Redner: Das Engagement in der Freiwillig­er Feuerwehr hat einen gesellscha­ftlichen Stellenwer­t und wird von den offizielle­n Stellen auch so betrachtet und nach Möglichkei­t gefördert.

 ?? Foto: Daniel Fiebig ?? Feuerwehr ist nicht nur Dienst an der Gemeinscha­ft – es ist auch Gemeinscha­ftsarbeit. Nicht umsonst ist die kleinste taktische Einheit in der Feuerwehr ein Trupp, also auch zwei Personen.
Foto: Daniel Fiebig Feuerwehr ist nicht nur Dienst an der Gemeinscha­ft – es ist auch Gemeinscha­ftsarbeit. Nicht umsonst ist die kleinste taktische Einheit in der Feuerwehr ein Trupp, also auch zwei Personen.

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