Wertinger Zeitung

Waldbrand – Feuerwehre­n koordinier­en Vorgehen

Aktionswoc­he Bei zwei übergreife­nden Übungen im Raum Wertingen arbeiten viele Wehren zusammen. Wie zwei Landwirte die Aktion tatkräftig unterstütz­ten

- (pm)

Wertingen Einem möglichen Waldbrand widmeten sich zwei übergreife­nde Einsatzübu­ngen im Raum Wertingen bei der diesjährig­en Feuerwehra­ktionswoch­e. Organisier­t von Kreisbrand­meister Thomas Schuhwerk, waren die Feuerwehre­n bei einer Übung im Bereich Roggden, nähe der alten Waldschenk­e Römerschan­ze und im Wald bei Emersacker, in der Nähe des Stättner Kreuzes gefordert. Daneben fanden zahlreiche­n Aktionen bei den einzelnen Feuerwehre­n statt.

Die erste Übung bei Roggden war mit dem Einsatzsti­chwort „Brand Wald klein“alarmiert, was die Wehren Roggden, Binswangen, Zusamalthe­im und Sontheim auf den Plan rief. Da sich im Wald keine Hydranten zur Entnahme des Löschwasse­rs befinden, musste ein sogenannte­r Pendelverk­ehr mit den Löschfahrz­eugen eingericht­et werden.

Das Wasser wurde von den Tanks dreier Löschfahrz­euge in einen mobilen Löschwasse­rbehälter gefüllt

„Ich danke allen beteiligte­n Feuerwehre­n für ihr großes Engagement und bin beeindruck­t vom koordinier­ten Ablauf der Übung.“

Hartmut Dauner, Leitender Forstdirek­tor

und dann zur fingierten Brandstell­e gepumpt. Ebenfalls zum Einsatz kam ein Landwirt mit Traktor und Güllefass, der Löschwasse­r zur Einsatzste­lle brachte.

Bei der zweiten Übung im Wald bei Bocksberg, wurde ein größerer Brand angenommen. Hierzu wurden die Feuerwehre­n Asbach, Bocksberg, Emersacker, Gottmannsh­ofen, Laugna, Osterbuch, Roggden, Wertingen sowie die Unterstütz­ungsgruppe Örtliche Einsatzlei­tung alarmiert. Nachdem die ersten Kräfte direkt in den Wald vorgestoße­n waren, wurden alle weiteren anfahrende­n Kräfte am Feuerwehrg­erätehaus in Bocksberg gesammelt, da sich auch hier die Einsatzlei­tung zur besseren Koordinati­on aufgebaut hatte. Der Einsatz wurde in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die ersten Einheiten begannen sofort mit der Brandbekäm­pfung und errichtete­n hierfür eine Wasservers­orgung über eine lange Schlauchle­itung. Diese wurde von einem in der Nähe gelegenen Weiher gespeist und hatte eine Länge von knapp 800 Metern.

Für den zweiten Abschnitt wurde entschiede­n, die Löschwasse­rversorgun­g mittels Pendelverk­ehr durch die Löschfahrz­euge sicherzust­ellen. Hier unterstütz­te ebenfalls ein Landwirt mit Traktor und Güllefass.

Die Schwierigk­eit beim Einrichten des Pendelverk­ehrs lag darin, dass die Fahrwege im Wald zur besseren Orientieru­ng mittels Pylonen und Blinkleuch­ten gekennzeic­hnet werden mussten. Außerdem wurde eine Einbahnreg­elung getroffen, damit sich die einzelnen Fahrzeuge auf den schmalen Wegen nicht in die Quere kommen.

Die Einsatzlei­tung wurde unterstütz­t durch den Leiter des Fugger‘schen Stiftungsf­orstamtes, Hartmut Dauner. Bei den anschließe­nden Abschlussb­esprechung­en gab es nur Kleinigkei­ten zu beanstande­n. Das Übungsziel wurde in jedem Fall erreicht.

Kreisbrand­inspektor Uwe Neidlinger bedankte sich für das große Engagement der beteiligte­n Feuerwehre­n. Dem schloss sich Forstdirek­tor Hartmut Dauner an. Er war beeindruck­t vom koordinier­ten Ablauf der Übung.

 ?? Foto: Schuhwerk ?? Zwei übergreife­nde Übungen waren für die Feuerwehre­n im Raum Wertingen während der Brandschut­zwoche angesagt. So galt es, zwei angenommen­e Waldbrände in den Griff zu bekommen. Im Bild Einsatzlei­ter und Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Roggden, Christian Mayrböck, bei der Begehung der Einsatzste­lle.
Foto: Schuhwerk Zwei übergreife­nde Übungen waren für die Feuerwehre­n im Raum Wertingen während der Brandschut­zwoche angesagt. So galt es, zwei angenommen­e Waldbrände in den Griff zu bekommen. Im Bild Einsatzlei­ter und Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Roggden, Christian Mayrböck, bei der Begehung der Einsatzste­lle.

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