Dankbar für die gemeinsame Pfarrstelle
Einführung Ehepaar Ivena Ach und Wolfram A. Schrimpf betreut gemeinsam die evangelische Pfarrgemeinde Höchstädt
Höchstädt „Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn“, heißt es in dem Liedtext, der passend zu Erntedank am vergangenen Samstag in der evangelischen Höchstädter Anna-Kirche gesungen wurde. Die Dankbarkeit, die im festlichen Gottesdienstes zum Ausdruck kam, war jedoch nicht allein dem Erntedankfest geschuldet, sondern auch dem Glück eine gemeinsame Pfarrstelle mit seiner Frau Ivena Ach betreuen zu dürfen, erklärte Pfarrer Wolfram Schrimpf den Gläubigen am Anfang des Gottesdienstes.
Dass es sich um einen besonderen Tag für die Gemeinde handelte, wurde bereits durch die Präsenz der vielen Geistlichen sowie der zahlreichen Ehrengäste deutlich, die in die gut besuchte Anna-Kirche gekommen waren, um der Einführung von Pfarrerin Ivena Ach und der Installation von Wolfram Schrimpf beizuwohnen. Zusammen werden sie von nun an die Pfarrgemeinde betreuen und sich die Stelle teilen. Es war infolgedessen auch nicht überraschend, als das Pfarrersehepaar dann gemeinsam predigte. Das Gefühl der Dankbarkeit sowie das Empfinden etwas zurückgeben zu müssen, stand dabei im Mittelpunkt ihrer Ausführungen.
Einen Ausblick, wie die Arbeitsteilung zwischen beiden in Zukunft aussehen könnte, gab der eigens aus Neu-Ulm angereiste Dekan Jürgen Pommer. So möchte Wolfram Schrimpf insbesondere die Sonntagsgottesdienste gestalten, während Ivena Ach mehr in der Seelsorge tätig sein wird. Jürgen Pommer sprach von einer „Win-win-Situation“, die ab sofort sowohl privat für die Familie als auch für die Pfarrgemeinde eintrete. Er beglückwünschte die Höchstädter zu ihrem „jungen, dynamischen Pfarrersehepaar“, deren Engagement auch in der Ökumene vorbildlich sei. Das bestätigte auch Kirchenpflegerin Hildegard Wanner, die im Namen von Stadtpfarrer Daniel Ertl – der wegen einer Trauung verhindert war – die Glückwünsche der katholischen Schwestergemeinde an das Pfarrersehepaar überbrachte.
Weitere Gratulationen kamen vom Vertrauenspfarrer für den Altlandkreis Dillingen, Frank Bienk sowie von Höchstädts Bürgermeister Gerrit Maneth. Er dankte Wolfram Schrimpf für die zahlreichen Initiativen der evangelischen Kirchengemeinde im Bereich der Jugend-, Senioren- und Flüchtlingsarbeit. „Die Stadt ist sehr dankbar, dass es die evangelische Kirchengemeinde gibt, die sehr lebendig ist.“, so Maneth. Günter Ballis, Vertrauensmann des Kirchenvorstands, wünschte dem Pfarrersehepaar ebenfalls alles Gute für ihre künftigen Aufgaben. In einem Punkt war er sich aber bereits jetzt sicher: „Wir, die Pfarrgemeinde sind bei euch in guten Händen.“