Nicht schlecht – aber
Zu „Wie schädlich ist Mode für die Umwelt?“(Seite 1) vom 13. Januar:
Es ist wirklich sehr erfreulich, dass sich Bundesentwicklungsminister Gerd Müller mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt! Faire Produktion, schonender Umgang mit unseren Ressourcen, Abbau der Umweltbelastungen, Vermeidung unnötiger Transportwege durch Einsatz regionaler Rohstoffe und Produkte und Müllvermeidung durch eine Rückführung in den natürlichen biologischen Kreislauf – alles Ziele, die dringend endlich umgesetzt werden müssen! Die Idee mit dem „grünen Knopf für Textilien“ist sicher nicht schlecht – aber: Bereits seit 2010 gibt es das Produktzertifikat „Cradle to Cradle“(von der Wiege zur Wiege) das auf der Gründung der EPEA GmbH von 1987 basiert und inzwischen bereits über 500 Produkte nach den oben genannten Gesichtspunkten anerkannt zertifizieren konnte. Produkte nach dem „Cradle to Cradle“-Prinzip sind so entwickelt, dass sie nach ihrer Nutzung in technischen als auch biologischen Kreisläufen zirkulieren. Somit entsteht kein Abfall, da das gebrauchte Produkt als Nährstoff für neue Produkte dient.
Dieses Konzept lernt z. B. jeder Student für „Architektur und Umwelt“im ersten Semester Masterstudiengang an der Hochschule in Wismar. Aber nicht nur Baustoffe für Architektur, auch so innovative Textilhersteller wie z. B. Trigema sind hier zertifiziert. Wäre der weitere Ausbau dieses Gütesiegels nicht sinnvoller, als hier wieder ein weiteres „Öko-Kennzeichen grüner Knopf“zu schaffen, oder hat das der sehr geehrte Herr Minister einfach übersehen?
Peter Würmseher, Rain am Lech
Es gibt nur eine klare Regelung: Wer einen Organspendeausweis hat, bekommt ein Organ. Punkt. Fragen wir doch einmal Eltern ohne Ausweis, deren Kind dringend ein Organ benötigt…
Karin Karsten, Affing, zu „Herzenssache“(Die Dritte Seite) und „Wie viel Pflicht verträgt die Organspende?“(Politik) vom 15. Januar