Ärger über parkende Busse in der Industriestraße
Bauausschuss II Bürger: Seit AVV-Fahrzeuge nicht mehr von ansässigen Anbietern stammen, verschlechtert sich die Situation
Wertingen Die Verkehrsadern in der Wertinger Innenstadt kommen zu Stoßzeiten sowieso schon an ihre Grenzen. Doch Stadtrat Franz Bürger (CSU) machte in der Sitzung des Wertinger Bauausschusses noch auf ein neu hinzugekommenes Problem aufmerksam.
Denn seitdem der Nahverkehr des AVV in der Zusamstadt von Bussen eines auswärtigen Busunternehmens bestritten wird, habe sich gerade in der Industriestraße die Verkehrssituation noch einmal deutlich verschärft. Die Busse parkten während ihrer Wartezeiten, vor allem um die Mittagszeit herum, entlang der Ränder der viel befahrenen Straße. Für die Wertinger Autofahrer werde die Situation stellenweise sehr unangenehm – entlang der Straße befinden sich zahlreiche Einkaufsmärkte und deren großflächige Parkplätze.
Vor allem bei der Ausfahrt verschlechtere sich so die Sicht. Wenn zusätzliche LKW oder Busse die Straße entlang fahren, werde die Fahrbahn zudem stellenweise bedenklich eng. „Wir spüren jetzt die
Nachwehen der europaweiten Ausschreibung dieses Angebots“, sagte Bürger. Er stimmte zwar Bürgermeister Lehmeiers Einwand, zu einer europaweiten Ausschreibung habe es keine Alternativen gegeben, grundsätzlich zu. Allerdings fügte er an: „Europa kann hier eben nicht die Probleme im kleinen Wertingen lösen.“Die Situation sei besser gewesen, als noch kleinere, lokale Busunternehmen für die Beförderung verantwortlich gewesen seien, da diese Stellplätze für ihre Busse besessen hätten. Die hat der neue Unternehmer offenbar nicht – ergo stehen die Busse eben nun in ihren Einsatzpausen in der Industriestraße.
Bürgermeister Willy Lehmeier versprach, mit dem Busunternehmen zu sprechen und an einer Lösung des Problems zu arbeiten. Die Situation sei „suboptimal“, sagte er gegenüber unserer Zeitung. Er zeigte sich zuversichtlich, geeignete Alternativen für die parkenden Busse zu finden.