Eine Party mit Königen und einer guten Tat
Geselligkeit Einen rundum gelungenen Gauball organisierten die Alpenrose-Schützen aus Emersacker und starteten damit die DKMS-Aktion „Schützengau mit Herz“. Der schlossen sich gleich prominente Namen an
Wertingen Einen kurzweiligen Abend bereitete Alpenrose Emersacker den über 700 Gästen in der Wertinger Stadthalle. Sobald die Luckies zum Tanz aufspielten, ließen sich die Schützen nicht lange bitten. Runde für Runde war der Platz auf der Tanzfläche heiß begehrt. So richtig Faschingsstimmung kam auf, als die Höchstädter Schlossfinken die Wertinger Stadthalle eroberten. Als Prinzessin Lisa-Marie und Prinz Angelo mit ihrer Garde, Tanzmariechen Jennifer, dem Showtanz und den Flying Narrows ihre Show zeigten, kannte der Jubel und Applaus kaum noch Grenzen, weil es einfach Spaß machte zuzuschauen.
Doch was wäre der Gauball im Sportschützengau Wertingen ohne den Einzug der Schützenkönige und -königinnen und zuvor die Ehrung der amtierenden Könige: Bernd Kuchenbaur von Alpenrose Emersacker präsentierte die imposante Kette des Gaukönigs, Claudia Rolle von Immergrün Unterschöneberg stand im zweiten Jahr in Folge an dieser Stelle, sie verteidigte ihren Gaudamentitel. Nach einem Jahr Pause wurde Thomas Lehnert von Alpenrose Hausen wieder Gaupistolenkönig. Ob Gaujugendkönigin Carina Wiedemann von Frohsinn Binswangen auch bald wieder an dieser Stelle stehen wird? Das wird sich beim Gauschießen zeigen, das in dreieinhalb Wochen, am Donnerstag, 27. Februar, wieder startet. Außer dem Gaukönig selbst konnten sich die „Hoheiten“, die beim Gauschießen des vergangenen Jahres die besten Treffer auf der Gaukönigsscheibe erzielt hatten, einen vergnüglichen Abend machen. Doch die routinierten Alpenrose-Schützen um ihren Vorsitzenden Frank Kuchenbaur hatten offensichtlich Spaß dabei, ihren Schützenkameraden mit Unterstützung vom Waldgasthof Bergfried einen wunderschönen Abend zu bereiten. Eigentlich, so erzählte Bernd Kuchenbaur, hatte er vor dem vergangenen Gauschießen zu seinen Vereinskameraden noch gesagt, dass es schön wäre, wieder einfach als Gast auf den Gauball gehen zu können. Dann ergänzte er schmunzelnd: „Am Ende war ich der, der Gaukönig wurde“, was die Alpenrose-Schützen nach der Bekanntgabe kräftig feierten.
An diesem Abend verbanden die Emersackerer die Gelegenheit zu feiern gleich noch mit einer Typisie
für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Gauschützenmeister Hubert Gerblinger betonte: „Es ist schön, wenn die Schützenfamilie zusammensteht.“Brigitte Lehenberger freute sich über die Gelegenheit, den Wangenabstrich von 57 potenziellen Spendern zur Laboruntersuchung schicken zu dürfen. Frank Kuchenbaur, Vorsitzender der AlpenroseSchützen, übergab ihr gleich zu Beginn des Balls zusätzlich eine Geldspende von 500 Euro. Dem schlossen sich Dillingens Landrat Leo Schrell und Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier bei ihrem Grußwort an und spendeten spontan dieselbe Summe. „17 bis 55 Jahre alt dürfen diejenigen sein, die sich in die Datei aufnehmen lassen“, erklärte Brigitte Lehenberger, die sich seit Jahren ehrenamtlich für die DKMS engagiert. Und sie hofft, dass sich im kommenden Jahr noch viele der anwesenden Schützenvereine mit Spendenaktiorungsaktion nen anschließen und die Aktion „Schützengau mit Herz“unterstützen. Immerhin befindet sich unter 100 Typisierten durchschnittlich ein Spender, unter jungen Leuten sogar zwei bis drei. Dass sowohl die Knochenmarkspende aus dem Beckenknochen, als auch die periphere Spende aus dem Blut, durchaus machbar sei, fügte sie hinzu und stellte gleich Maria DorfmüllerKlein aus Westendorf als eine von 600 Lebensretterinnen aus dem
Landkreis Augsburg vor. Sie schenkte 2011, durch die periphere Stammzellspende aus dem Blut, einer 35-jährigen Deutschen die Chance auf ein neues Leben. 161 Stammzellenspender sind es bisher aus dem Landkreis Dillingen. Deshalb gilt der Aufruf der DKMS nicht nur zur Faschingszeit: „Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein.“
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Bilder von der Veranstaltung finden Sie unter wertinger-zeitung.de/bilder