Nur Bayer gewinnt
Euro League Leverkusen siegt in Glasgow, Frankfurt und Wolfsburg mit bitteren Pleiten
Frankfurt/Main Mit gemischten Gefühlen blicken die deutschen Mannschaften auf den Abend in der Euro League zurück. Während Leverkusen vor Zuschauern bei den Glasgow Rangers siegte, verloren Frankfurt und Wolfsburg ihre Geisterspiele. Die Eintracht steht nach dem 0:3 gegen den FC Basel vor dem Aus.
● Leverkusen Im vielleicht letzten Spiel mit Fans für lange Zeit hat Bayer Leverkusen einen verdienten Sieg gefeiert. Im Hexenkessel von Ibrox gewannen die Rheinländer am Donnerstag das Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei den Glasgow Rangers mit 3:1 (1:0). Sie schufen sich damit eine glänzende Ausgangsposition für den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale der 2009 eingeführten Europa League so es denn stattfindet. Die Uefa wird am kommenden Dienstag wohl über die Fortsetzung des Wettbewerbs entscheiden. Die Werkself wäre nach den zuletzt starken Auftritten mit Sicherheit ein Titelkandidat. Nationalspieler Kai Havertz, wieder Aushilfs-Kapitän und AushilfsStürmer, verwandelte einen Handelfmeter zum 1:0 (35.). Charles Aranguiz (67.) und Leon Bailey (88.) schossen die weiteren Treffer, Samuel Edmundson hatte per Kopf verkürzt (75).
● Frankfurt Nach einer trostlosen Vorstellung im Geisterspiel gegen den FC Basel steht Eintracht Frankfurt
in der Europa League vor dem Aus. Der hessische Fußball-Bundesligist verlor das Achtelfinal-Hinspiel am Donnerstag vor leeren Rängen mit 0:3 (0:1) und geht mit einer schweren Hypothek in die Zweitauflage des Duells mit dem Schweizer Vizemeister in einer Woche ebenfalls in Frankfurt. Samuele Campo in der 27. Minute, der eingewechselte Kevin Bua (73.) und Fabian Frei (85.) trafen zum unerwartet klaren Sieg der Gäste.
● Wolfsburg Der Europareise des VfL Wolfsburg droht ein vorzeitiges Ende. Der Fußball-Bundesligist verlor am Donnerstagabend im Achtelfinal-Geisterspiel gegen den spielstarken ukrainischen Serienmeister Schachtjor Donezk mit 1:2 (0:1) und muss nun abwarten, wie es mit der Europa League in Zeiten des Coronavirus weitergeht. Noch ist das Rückspiel in der Ukraine für den kommenden Donnerstag angesetzt. Wann auch immer es zum Rückspiel kommt, die „Wölfe“müssen sich etwas einfallen lassen. Zwar glich Verteidiger John Anthony Brooks in der
49. Minute den frühen Rückstand durch Junior Moraes (16.) noch einmal aus. Doch die mit gleich sieben gebürtigen Brasilianern in der Startelf angetretenen Ukrainer waren dem zuletzt so formstarken Bundesliga-Club fußballerisch weit überlegen. Marcos Antonio belohnte das in der 73. Minute mit dem 2:1.