Popp widerspricht Schrells Darstellung
Wertingen In einer Stellungnahme , die in unserer Zeitung unter dem Titel „Schrell bezeichnet Vorwürfe als total haltlos“am 10. März erschien, verwies Landrat Leo Schrell auf die Frage: „Wie können wir die medizinische Versorgung der Menschen – zusammen mit den niedergelassenen Ärzten – optimieren und gleichzeitig das Krankenhaus Wertingen langfristig in kommunaler Trägerschaft sichern?“. Weiter hieß es: „Dazu, so Leo Schrell, ist das Projekt der Firma Ulrich Reitenberger ein wesentlicher Baustein und wird folgerichtig vom gesamten Aufsichtsrat befürwortet und unterstützt.“
Aufsichtsratsmitglied und Fraktionsvorsitzender der Wertinger CSU, Johann Popp, widerspricht dieser Darstellung, in der der Eindruck erweckt werde, dass alle Mitglieder des Krankenhaus-Aufsichtsrates diese Planungen befürwortet hätten. Er habe vielmehr ausdrücklich kritisiert, dass weder der Landkreis noch die Kreiskliniken ein Mitspracherecht bei der künftigen Nutzung des geplanten 33 Meter hohen Turmes habe, und die Verkehrsproblematik schwierig und ungelöst sei. Daher habe er, Popp, in der Sitzung beantragt, nicht dem Projekt Reitenbergers zuzustimmen, sondern einen Ideenwettbewerb durchzuführen und die dabei gefundene beste Lösung auszuschreiben. In der über diesen Antrag durchgeführten Abstimmung habe er als einziger für diese Vorgehensweise gestimmt. Wie man diesen Sachverhalt in der von Schrell vorgenommenen Weise verdrehen könne, sei unglaublich, so Popp.