Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Kommunen aus?
Straße In Höchstädt stehen für 2020 enorm wichtige Projekte auf der Agenda. Unter anderem die weitere B16-Planung
Höchstädt Die Corona-Krise betrifft alle Branchen – durchweg. So auch unsere Kommunen. Denn in den Rathäusern wird teils in HomeOffice gearbeitet, wichtige Termine werden abgesagt oder weit nach hinten verschoben. Im besten Fall können Anliegen telefonisch gelöst werden. Bürgermeister Gerrit Maneth muss derzeit viel telefonieren. Höchstädt ist ein Beispiel dafür, wie sich die Corona-Krise vor Ort auswirkt. Denn in der Donaustadt stehen für dieses Jahr eigentlich große Projekte an – Schulsanierung, Baugebiete und B 16-Umfahrung. Sind das noch realistische Ziele? Maneth sagt dazu: „Der Fokus
liegt nach wie vor auf den großen und für die Zukunft Höchstädts wichtigen Projekten, wie Generalsanierung der Schule, Naturkindergarten, die Sanierung unserer Mädchenschule, aber auch die Planungen rund um die Wasserversorgung der Stadt Höchstädt und die Erschließung des Baugebiets Unterfeld. Natürlich machen uns die erschwerten Bedingungen zu schaffen, da Planungsbüros großteils auf Home-Office umgestellt haben und Abstimmungen mit externen Dienstleistern meist nur noch per Telefon stattfinden können.“Darunter fallen unter anderem auch die Planungen für die wichtige und seit Jahren umstrittene B 16-Umgehungsstraße im Norden der Stadt. „Natürlich laufen immer wieder Gespräche mit der Zielsetzung, die Planungen der B 16 nach Fertigstellung des Gutachtens über die künftige Wasserversorgung der Stadt Höchstädt mit hoher Priorität wieder aufzunehmen“, betont Bürgermeister Maneth. Trotz der Corona-Krise. Mehr Informationen könne und wolle er zum aktuellen Stand nicht veröffentlichen.
Und auch, wenn viele Termine nicht mehr stattfinden, so sei die Arbeit
eines Bürgermeisters und die der Mitarbeiter im Rathaus aktuell nicht weniger. Im Gegenteil. Auch in Höchstädt nicht. Maneth sagt, dass neben den bestehenden Abstimmungen zu wichtigen laufenden
Themen nun die Herausforderungen rund um Corona hinzukommen, so dass der Tag weiterhin straff durchgeplant sei. „Wir wollen bestmöglich auf die nächsten Wochen vorbereitet sein“, sagt er.
Seine Mitarbeiter würden seit Wochen auf Hochtouren arbeiten. Schon die Kommunalwahl habe allen etwas abverlangt und jetzt noch die Auswirkungen durch Corona, die die alltägliche Arbeit zusätzlich erschweren. Maneth: „Ich bin sehr stolz, solch ein motiviertes, fachlich fundiertes und vor allem flexibles Team im Rathaus, Bauhof, Kindergärten, Schulen und in den anderen städtischen Einrichtungen zu haben.“Um jederzeit persönlich für seine Mitarbeiter ansprechbar zu sein, bleibe Maneth unter der Woche im Büro im Rathaus. Für die Bürger ist – wie in allen anderen offiziellen Behörden – der Zugang ins Rathaus nicht mehr gestattet. Am Wochenende sitzt Gerrit Maneth dann daheim vor seinem Computer. Home-Office – auch für den Bürgermeister. Symbolbild: Reichl
Tag ist straff durchgeplant