5G-Ausbau in der Fläche läuft
Vodafone aktiviert Anlage bei Neu-Ulm
Düsseldorf Gut zehn Monate nach der Versteigerung der Funkfrequenzen für die fünfte Mobilfunkgeneration in Deutschland hat Vodafone nun auch den 5G-Ausbau in der Fläche gestartet. Dabei wurden neben 5G-Anlagen im ländlichen Raum in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg auch Mobilfunkstandorte in Ulm, Blaustein und Heroldstatt in Baden-Württemberg sowie in Buch im Landkreis Neu-Ulm gemeinsam mit dem Technologiepartner Ericsson in Betrieb genommen. Die Deutsche Telekom kündigte am Mittwoch ebenfalls einen 5G-Ausbau in der Fläche an.
Bislang hatten sich Vodafone und die Telekom auf Städte konzentriert. Der Provider verwendet für die 5G-Versorgung auf dem Land den Frequenzbereich von 700 MHz, der bereits im Jahr 2015 versteigert und nun auch für die 5G-Nutzung freigeräumt wurde. Befindet sich ein Kunde mit einem LTE-Handy (4G) im Umkreis der Mobilfunkstation, surft er im LTE-Netz. Wird bereits ein 5G-Smartphone verwendet, stellt die Mobilfunkstation automatisch 5G bereit.
In diesem Geschäftsjahr will Vodafone mehr als 60000 Quadratkilometer mit dem schnellen Netz versorgen, eine Fläche deutlich größer als die Niederlande oder Dänemark. In den ersten Stationen im ländlichen Raum habe man Technik des schwedischen Ausrüsters Ericsson verwendet, später werde man aber auch Technik des chinesischen Anbieters Huawei verbauen. Die Deutsche Telekom funkt noch nicht in der Fläche, bereitet aber Netzstationen auf dem Land auf die neue Technik vor. Derzeit gebe es Testläufe, darunter an zwei Standorten in RheinlandPfalz.