Wertinger Zeitung

Pfingsten – Erneuerung ist möglich

Das christlich­e Wort Heute von den Pastoren Wolfgang und Conny Mayr

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Liebe Leserinnen und Leser, dieses Wochenende feiern wir Pfingsten. Warum Pfingsten? Hat das etwas mit mir zu tun? Jeder zweite Deutsche weiß nicht, was an Pfingsten gefeiert wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsenta­tive Emnid-Umfrage. Jedoch Pfingsten kennen wir alle. Denn wir haben schul- und arbeitsfre­i. 16 Prozent glauben, dass an Pfingsten Jesus auferstand­en sei, zehn Prozent setzen das Fest mit Mariä Himmelfahr­t gleich und drei Prozent ordnen Pfingsten der Kreuzigung Jesu zu. 23 Prozent gaben sich in der Umfrage völlig ahnungslos. Nur 48 Prozent wussten, dass den Jüngern an diesem Tag der

Heilige Geist gesandt wurde. Die Jünger konnten in anderen Sprachen sprechen und erkannten den Missionsau­ftrag Jesu Christi, das Evangelium zu verbreiten. Dieses Pfingstwun­der soll ein Zeichen dafür sein, dass die christlich­e Botschaft sich an alle Menschen richtet. Weil sich seit diesem Ereignis das Christentu­m auf der ganzen Welt ausbreitet, wird Pfingsten auch als „Geburtstag der Kirche“verstanden, jedoch nicht als Institutio­n „Kirche“, sondern als Gemeinscha­ft aller Christen. An Pfingsten geht es um die Sendung des Heiligen Geistes in diese Welt, den Helfer, Ratgeber und Tröster.

In der Apostelges­chichte 2, Vers 14-17 lesen wir: „Da erhob sich Petrus mit den anderen elf Aposteln und rief der Menge zu: Hört her, ihr Leute aus Judäa und ihr Einwohner von Jerusalem! Ich will euch erklären, was hier geschieht.

Diese Männer sind nicht betrunken, wie einige von euch meinen. Es ist ja erst neun Uhr morgens. Nein, hier erfüllt sich, was Gott durch den Propheten Joel vorausgesa­gt hat. Bei ihm heißt es: In den letzten Tagen, spricht Gott, will ich die Menschen mit meinem Geist erfüllen.“

Eine Auswirkung von Pfingsten ist die Erneuerung, die Veränderun­g von Petrus. Petrus, der Jesus verleugnet­e, der geflohen ist, als er Jesus hätte beistehen sollen, der tritt nun mutig auf, erhebt seine Stimme und redet zu Fremden, Bekannten und Freunden. Petrus, er ist Fischer, ein einfacher Mann, er war eben noch voller Furcht, aber nun ist das alles nicht mehr wichtig, aus einem ganz einfachen Grund: Der Heilige Geist erfüllt ihn, und er kann plötzlich reden. Und Petrus sagt nun: Jetzt ist die Zeit. Es ist so weit! Alle können vom Geist Gottes erfüllt werden! Erneuerung ist möglich!

„Was sollen wir tun?“wurde Petrus gefragt bei seiner Pfingstpre­digt. Er drückt es in klassische­n Worten aus: „Kehrt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“Da hören wir die Versöhnung­sbotschaft durch das verheißung­svolle Wort Gottes. „Ihr werdet den Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung!“Die Kraft des Heiligen Geistes ist allen verheißen, die sich an Gott wenden, allen, die zu ihm umkehren, allen, die ihn darum bitten, für alle, die Jesus Christus, den Sohn Gottes in ihr Leben einladen und ihn leben. Was für eine wunderbare Zusage und auch Erfahrung, die wir heute noch erleben können. Pfingsten bedeutet: Lebendiger Glaube, lebendige Christen, die Erlösung leben. Mit dem Helfer, Tröster und Ratgeber.

Wir wünschen Ihnen Gottes Segen, die erlebbare Kraft Gottes und seine spürbare Liebe und Gegenwart in Jesus Christus unserem Herrn.

Wolfgang und Conny Mayr, Pastoreneh­epaar vom Christlich­en Zentrum Dillingen, „Kirche mit Herz“, Evangelisc­he Freikirche

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Fotos: Mayr Die Bedeutung von Pfingsten als Geburtstag der Kirche im Sinne der Gemeinscha­ft aller Christen erklärt das Pastoreneh­epaar Wolfgang und Conny Mayr.
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Conny und Wolfgang Mayr

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