Mach dir doch mal ein Henna-Tattoo
Hier zeigen wir dir, wie das funktioniert
Henna ist eine Körperkunst. In Indien oder Nordafrika beispielsweise schmücken Künstler und Künstlerinnen die Hände und Füße von Bräuten mit Mustern, die eine lange, glückliche Ehe symbolisieren. Es gibt aber auch noch viele andere Symbole in der Hennakunst. Der große Vorteil dieser orangefarbenen Tattoos aus Pflanzenfarbstoff: Sie werden nicht in die Haut gestochen, tun also nicht weh. Und sie gehen nach rund drei Wochen wieder weg. Hier erfährst du, wie du Henna ausprobieren kannst. Lass dir am besten von einem Erwachsenen dabei helfen.
● Natürliches Hennapulver für die Haut (siehe wichtiger Hinweis), eine Skizze des Musters, das du malen möchtest, oder eine HennaSchablone (gibt’s im Internet), eine Henna-Tube (gibt’s auch im Internet) oder Zahnstocher, eventuell Wattestäbchen zum Korrigieren.
● Überlege dir, wie das Hennamuster aussehen soll, das du dir oder einer anderen Person malen auf die Haut möchtest. Du kannst es zum Beispiel auf Papier skizzieren und dort auch ein paar der oben gezeigten Symbole einbauen. Auch im Internet gibt es viele tolle Bilder von Hennakunstwerken, die du als Ideenquelle verwenden kannst. Dort kannst du dir auch Hennaschablonen bestellen, mit denen du ganz einfach Muster malen kannst. Henna kannst du übrigens auf die Handinnenflächen
Solche Henna-Ornamente sind auch sehr beliebt.
und auch auf den Handrücken malen.
● Nun geht’s los: Rühre das Henna nach Anleitung an. Achtung: Die Paste darf nicht zu flüssig sein, sonst verläuft das Muster.
● Fülle nun die HennaPaste in die Henna-Tube. Hast du keine parat, kannst du das Muster auch vorsichtig mit einem Zahnstocher dick auf die Haut auftragen. Mit Wattestäbchen kannst du das Muster kurz nach dem Auftragen noch schnell etwas korrigieren, solltest du dich vermalt haben.
● Ist das Muster fertig gemalt, musst du es mindestens zwei Stunden einwirken lassen. Je länger die Paste auf der Haut bleibt, desto dunkler wird das Tattoo. Dann wäschst du die getrocknete Paste vorsichtig ab. Du kannst das Tattoo noch mit Körperöl einreiben.
● Achte darauf, dass du natürliches Hennapulver kaufst, in dem kein „PPD“oder „Phenylendiamin“vorkommt. Diese Chemikalien werden nämlich einigen Hennafertigmischungen beigefügt und können Hautreizungen auslösen. Bevor du mit dem Hennamuster loslegst, solltest du auf jeden Fall an einer kleinen Stelle in der Armbeuge testen, ob deine Haut Henna verträgt. Juckt die Haut, verträgst du es nicht. Dann wasch das Henna sofort ab und lass das Tattoo bleiben. (lea) ⓘ
Info Dieser Tipp stammt aus dem Buch „Ich bin ich! Finde heraus, wer du bist“, Dorling Kindersley, 192 Seiten,
14,95 Euro, www.dorlingkindersley.de
Auf Capito stellen wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) samstags die heimischen Vogelarten vor.
● Turteltaube
● Streptopelia turtur (turtur steht lautmalerisch für ihren Ruf)
● Die Turteltaube hat keinen Spitznamen, aber sie wird als Spitzname verwendet, denn frisch verliebte, unzertrennliche Menschenpärchen werden schon mal Turteltauben oder Turteltäubchen genannt. Turteltauben gelten auch als Liebes- und Treuesymbol, weil sie unzertrennlich sind. Daher lassen Frischvermählte auch bei der Hochzeit gerne Tauben aufsteigen. In christlichen Gemälden steht die Taube generell übrigens für den Heiligen Geist. Im Alten Testament der Bibel wird sie auch als Glücksbote und Hoffnungsbringer erwähnt – sie brachte nach der Sintflut den Olivenzweig zur Arche Noah.
● 25 bis 28 Zentimeter (fast so lang wie ein DINA4-Blatt)
● 100 bis 180 Gramm (etwas mehr als ein halbes Stück Butter)
● Rundlicher Körper mit kleinem Kopf. An beiden Halsseiten hat die Turteltaube einen markanten schwarz-weiß-gestreiften Fleck. Kehle und Brust sind zart rötlich gefärbt. Die Augen sind rötlich umrandet. Tauben haben einen sehr guten Orientierungssinn und finden aus großen Entfernungen heim. Daher setzte der Mensch sie auch schon vor über 2000 Jahren Brieftauben ein. Die Turteltaube ist die einzige Langstreckenzieherin unter den Taubenarten, die zwischen Ende April und Mitte Mai aus warmen Gegenden in Afrika in die hiesigen Brutgebiete zurückkehren. Sie kann ohne Zwischenstopp bis zu 700 Kilometer weit fliegen.
● Sie nisten gerne in großen Sträuchern, in niedrigen Laubbäumen oder in hohen Hecken.
● Samen von Wildkräutern, Klee, Wolfsmilch und Vogelwicke sowie Samen von Bäumen wie Kiefern und Ulmen.
● Die Turteltaube ist in vielen europäischen Ländern vom Aussterben bedroht, weil sie in freier Natur weniger Futter findet und weil sie auch gejagt wird. Die Turteltaube ist der Vogel des Jahres 2020.
● Samenreiche Wiesen, Ackerränder und Waldstücke. (lea)
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