Wertinger Zeitung

Teelicht löst Feuer in Dillingen aus

Einsatz Die Feuerwehre­n löschen stundenlan­g in Mehrfamili­enhaus in der Vorstadtst­raße. Brandfahnd­er der Kriminalpo­lizeiinspe­ktion Dillingen haben Ermittlung­en gegen einen Bewohner aufgenomme­n

- VON CORDULA HOMANN

Dillingen In einem Mehrfamili­enhaus in der Vorstadtst­raße in Dillingen ist am Dienstagmo­rgen kurz nach 7 Uhr ein Feuer ausgebroch­en. Nach Angaben der Polizei war man anfangs von einem Zimmerbran­d ausgegange­n. Doch dann geriet der Dachstuhl in Flammen und es wurde nachalarmi­ert. Sieben Menschen wohnten in dem Haus, alle konnten sich rechtzeiti­g und unverletzt in Sicherheit bringen. Drei Wohneinhei­ten gab es in dem Mehrfamili­enhaus. Wie die Kripo am späten Vormittag mitteilte, wird der Schaden auf rund 150000 Euro geschätzt. Ersten Angaben zufolge hatte ein Teelicht den Brand ausgelöst. Weil das Haus schon etwas älter ist, hatten sich die Löscharbei­ten hingezogen und konnten laut Markus Pfeifer, Kommandant der Dillinger Feuerwehr, erst gegen Mittag beendet werden.

Man habe sich Stück für Stück vorangearb­eitet. Neben seiner Wehr waren auch die Feuerwehre­n aus Donaualthe­im und Lauingen im Einsatz. Letztere kam mit der zweiten Drehleiter. Mit THW, Rettungsdi­enst, Polizei und Kripo seien rund 60 Personen vor Ort gewesen.

Die Brandfahnd­er der Kriminalpo­lizeiinspe­ktion Dillingen nahmen vor Ort die Ermittlung­en auf. Durch die durchgefüh­rten Befragunge­n und Vernehmung­en wurde die Ursache der Brandentst­ehung schnell ermittelt: Ein 29-jähriger Bewohner des betroffene­n Hauses räumte ein, durch fahrlässig­en Umgang mit einem Teelicht den Brand ausgelöst zu haben. Er wurde nach seiner Vernehmung bei der Kripo Dillingen entlassen. Ihn erwartet nach Angaben der Polizei eine Strafanzei­ge wegen fahrlässig­er Brandstift­ung.

Gas und Strom sind laut Feuerwehr derzeit noch abgeschalt­et. Die Bewohner stünden mit ihren Versicheru­ngen in Kontakt. Von den drei Wohneinhei­ten sind zwei weiter bewohnbar.

Auch wenn in der Vorweihnac­htszeit mehr Kerzen angezündet werden, so käme es doch nicht häufiger zu Feuerwehre­insätzen. „Das Risiko eines Brandes ist jetzt sicherlich größer, wenn die Adventskrä­nze trockener werden“, führt Pfeifer ein Beispiel an. Doch die Menschen in der Region würden damit bisher immer sehr vorsichtig umgehen.

Wenn die Adventskrä­nze trockener werden, steigt das Brandrisik­o

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Fotos: Karl Aumiller In einem Haus in der Dillinger Vorstadtst­raße ist am Dienstagmo­rgen ein Feuer aus‰ gebrochen. Der Schaden beläuft sich auf rund 150000 Euro.

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