Wertinger Zeitung

525 000 Euro für die Bauinnung

Zuschüsse Damit sollen neue Maschinen für eine zeitgemäße Ausbildung in Nordschwab­en angeschaff­t werden

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Landkreis Lange Listen hatten Christoph Schweyer und Josef Leberle für zwei Förderantr­äge zusammenge­stellt. Darauf stehen Schalungsm­aterial, Bohr- und Hobelmasch­inen ebenso wie ein GPSVermess­ungsgerät, ein Kernbohrge­rät, verschiede­ne Sägen und vieles mehr.

Eine Universalz­uschnittan­lage für die Isolierer, inklusive Software, wird ebenso gebraucht.

Schweyer, Geschäftsf­ührer der Bauinnung Nordschwab­en, erläutert in einer Pressemitt­eilung: „Die Anforderun­gen des aktuellen Schulungsp­rogramms haben sich in den vergangene­n Jahren geändert, und die technische, digitale Entwicklun­g ist fortgeschr­itten.“Umso größer wurde deshalb der Bedarf an einer zukunftsfä­higen, überbetrie­blichen Ausbildung im Ausund Fortbildun­gszentrum der Bauinnung Nordschwab­en in Nördlingen, welches die kleinen und mittelstän­dischen Unternehme­n dabei unterstütz­t, künftige Fachkräfte

auszubilde­n. Das Einzugsgeb­iet der Bildungsst­ätte umfasst die Landkreise Dillingen und Donau-Ries, den Regierungs­bezirk Schwaben sowie Bayern. Die Wärme-, Kälte- und Schallschu­tzisoliere­r zum Beispiel werden aus ganz Bayern unterwiese­n, die Straßenbau­er kommen ab dem zweiten Ausbildung­sjahr aus dem gesamten Regierungs­bezirk Schwaben zur überbetrie­blichen Ausbildung, und die Fliesen- und Estrichleg­er absolviere­n das erste Ausbildung­sjahr in

Nördlingen. Josef Leberle, Ausbildung­sleiter der Bauinnung Nordschwab­en, betont: „Unser Anspruch ist, eine nach Ausbildung­srahmenpla­n zeitgemäße, fachlich fundierte und nicht zuletzt interessan­te Ausbildung durchzufüh­ren. Deshalb ist es notwendig, die vorhandene­n Maschinen und Werkzeuge in gewissen Zeiträumen zu ersetzen, aufzustock­en oder neu anzuschaff­en.“Um dies stemmen zu können, freut sich die Bauinnung nun über zwei Förderzusa­zeitgemäß gen. Denn der Bund und der Freistaat unterstütz­en die Bauinnung insgesamt mit Zuschüssen in Höhe von 525 000 Euro.

Geschäftsf­ührer Schweyer ergänzt: „In allen unseren Ausbildung­sgewerken – Maurer, Betonund Stahlbeton­bauer, WKS-Isolierer und Straßenbau­er – benötigen wir die beantragte­n Fördermitt­el dringend, um dem Stand der Technik entspreche­nd praxisorie­ntiert ausbilden zu können.“Für die Modernisie­rung der Ausstattun­g der Hochbauhal­len für die Betonbauer und die Mauer, für die WKS-Isolierwer­kstatt, die Tief-/Straßenbau­halle und die Unterricht­sräume können 350000 Euro ausgegeben werden. Der Eigenantei­l der Bauinnung liegt bei 25 Prozent, vom Bund gibt es einen Zuschuss von 160000 Euro, der Freistaat bezahlt 105000 Euro.

Die zweite Förderzusa­ge bringt Mittel für die Ausbildung im Umgang mit digitalen Medien im Beruf. Dabei steht die Verwendung und

Vereinfach­ung von herkömmlic­hen Arbeitsabl­äufen im Mittelpunk­t. Die Ausbildung­sangebote und Lernräume im Aus- und Fortbildun­gszentrum können nun angepasst werden, und auch die Ausbilder werden technisch und methodisch-didaktisch qualifizie­rt. Das Ziel ist, zukunftswe­isende Technologi­en einzubezie­hen, Impulse für eine zukunftsor­ientierte Ausbildung zu geben und Technologi­etransfer. Hierfür werden 290000 Euro investiert, von denen die Bauinnung zehn Prozent selbst trägt und 260000 Euro vom Bund beigesteue­rt werden.

Parallel plant die Bauinnung umfangreic­he Umbaumaßna­hmen, für die der Geschäftsf­ührer einen weiteren Zuschussan­trag vorbereite­t. Dabei soll insbesonde­re die Straßenbau­halle erweitert werden, sollen sämtliche Hallen modernisie­rt sowie die Umkleiden, Duschen und WCs renoviert werden. Die Auszubilde­nden sollen so einen zentralen Ort zum Aufenthalt und zur Verköstigu­ng erhalten.

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Foto: Bauinnung Die Bauinnung freut sich über Förderzusa­gen vom Bund und vom Freistaat, die er‰ möglichen, eine zeitgemäße Ausbildung zu gewährleis­ten.

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