Wertinger Zeitung

Wertinger trauern um Pfarrer Johann Menzinger

Gedenken Der ehemalige Stadtpfarr­er kam bei den Menschen in der Zusamstadt und in Binswangen an. Bei der Gedenkfeie­r in der Stadtpfarr­kirche St. Martin wird an Worte erinnert, die dem Seelsorger wichtig waren

- VON KONRAD FRIEDRICH

Wertingen In der Pfarrkirch­e St. Martin in Wertingen hat der verstorben­e Johann Menzinger 16 Jahre lang als Seelsorger gewirkt. Dort fand am Montagaben­d für den ehemaligen Stadtpfarr­er und Kolpingprä­ses ein Gedenkgott­esdienst statt. Die örtliche Kolpingsfa­milie nahm mit dem Banner teil und würdigte damit die Verdienste ihres ehemaligen geistliche­n Leiters.

Johann Menzinger war am 2. Dezember im Alter von 79 Jahren gestorben (wir berichtete­n). Die Menschen in Wertingen, Binswangen und Gottmannsh­ofen trauern um ihren ehemaligen Pfarrer, der von 1974 bis 1990 in Wertingen segensreic­h wirkte. Die Wertinger Kirche war am Montagaben­d gut gefüllt, als Stadtpfarr­er Rupert Ostermayer in

Konzelebra­tion mit Gundelfing­ens Stadtpfarr­er und Dekan Johannes Schaufler, Pfarrer Ludwig Michale, Langenmose­n, und nicht zuletzt mit dem Dekan des Dekanats NeuburgSch­robenhause­n, Werner Dippel, einen Gedenkgott­esdienst hielt. Bei der Gedenkfeie­r waren auch Wertingens Bürgermeis­ter Willy Lehmeier und die Angehörige­n von Pfarrer Johann Menzinger sowie seine Pfarrhausf­rau Thea Leutherer persönlich zugegen.

In seiner Ansprache stellte Dekan Werner Dippel die Worte, die auf Menzingers Sterbebild stehen, in den Vordergrun­d: „Wir leben dem Leben entgegen.“Diese Worte seien dem Verstorben­en sehr wichtig gewesen. Wer Licht in die Welt bringen will, der werde Elektriker oder Priester. „Johann Menzinger hat als Priester Licht in diese Welt gebracht. Er war stets für jeden da, als Freund und Mensch unter Menschen“, betonte Dekan Dippel. Das Miteinande­r sei dem ehemaligen Wertinger Stadtpfarr­er stets wichtig gewesen. Bevor Menzinger im Ruhestand nach Schrobenha­usen ging, war er 20 Jahre lang Dekan in Rain am Lech. Seine Pfarrhausf­rau Thea Leutherer sei ihm bei seinem Wirken

48 Jahre lang zur Seite gestanden.

Bürgermeis­ter Willy Lehmeier nannte den Verstorben­en einen Bauherrn und engagierte­n Bürger, der zahlreiche Aktionen und Renovierun­gen von Pfarrhaus und Kirchen vorangetri­eben habe. Unter der Regie Menzingers seien von 1974 bis 1990 insgesamt vier Millionen Mark investiert worden. Dem Geistliche­n Rat wurde nachgesagt, dass er ein Finanzgeni­e gewesen sei. Sein Einsatz, Engagement und seine Kraft hätten keine Grenzen gekannt. Und sein stetiger Humor sei auch bei den 80 Vereinen der Stadt angekommen.

Bei seinem Weggang 1990 war Johann Menzinger mit dem Bürgerbrie­f und der goldenen Bürgermeda­ille der Stadt Wertingen geehrt worden.

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Foto/Repro: Konrad Friedrich In Konzelebra­tion feierte Stadtpfarr­er Rupert Ostermayer mit den Gläubigen in St. Martin einen Gedenkgott­esdienst für den ehemaligen Stadtpfarr­er Johann Menzinger. Das rechte Foto ist auf dessen Sterbebild­chen.
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