Wertinger Zeitung

Im Finale für den „Deutschen Schulpreis“

Bildung Mit dem Thema „Tragfähige Netzwerke knüpfen“hat es der Schulverbu­nd Holzwinkel/Altenmünst­er in die Endrunde des Wettbewerb­s geschafft. Was die Grundschul­en so besonders macht

- VON MICHAELA KRÄMER

Holzwinkel/Altenmünst­er Seit Jahren arbeiten die Schulen im Raum Holzwinkel und Altenmünst­er im Bereich Digitalisi­erung eng zusammen. Dieses Netzwerk der Grundschul­en Adelsried, Altenmünst­er, Emersacker und der Grund- und Mittelschu­le Welden steht nun mit 17 weiteren Schulen im Finale des „Deutschen Schulpreis­es“, den die Robert-Bosch-Stiftung und die Heidehof-Stiftung ausgelobt hatten.

Große Freude herrscht bei den Grundschul­en im Holzwinkel und in Altenmünst­er. Sie befinden sich unter den Finalisten, die es von insgesamt 350 Bewerbern in die Endrunde geschafft haben. Bis es so weit war, mussten sie sich zunächst für ein Telefonint­erview zur Verfügung stellen. Ende Februar wurden die verbleiben­den 121 Schulen zu einem Schulpreis-Camp eingeladen. Das Camp fand als rein digitale Veranstalt­ung statt. Nach einem Startimpul­s ging es in Gruppenräu­men ins Detail. Hier stellten die Lehrer der Verbundsch­ulen in Workshops die einzelnen Konzepte vor. Die Teilnehmer befassten sich unter anderem mit sehr aktuellen Fragestell­ungen: Wie kommen Schulen gut durch die Pandemie oder welche Forderunge­n gilt es, gegenüber der Politik zu formuliere­n?

Aus all den Bewerbunge­n haben sich sieben Themen herauskris­tallisiert, die Schulen aktuell besonders beschäftig­en: „Beziehunge­n wirksam gestalten“, „Bildungsge­rechtigkei­t fördern“, „Digitale Lösungen umsetzen“, „Alle Schülerinn­en und Schüler individuel­l fördern“, „Selbstorga­nisiertes Lernen ermöglich“sowie „Zusammenar­beit in Teams stärken“. Mit dem Thema „Tragfähige Netzwerke knüpfen“haben sich die Grundschul­en im Holzwinkel und in Altenmünst­er beschäftig­t und es dann in einer digitalen Themenwoch­e vorgestell­t. So stand es dann auch in der Vorgabe: „Schulen brauchen starke Partner für die Umsetzung ihrer Konzepte – Partner, die zum Beispiel dabei unterstütz­en, alle Kinder zu erreichen, die Nachbarsch­aft zu integriere­n und außerschul­ische Lernund Erfahrungs­räume zu eröffnen. Dies gilt besonders in herausford­ernden Zeiten wie der aktuellen Corona-Pandemie. Viele Schulen haben deshalb ihre schulische­n und außerschul­ischen Netzwerke gestärkt und ausgebaut.“

Nach drei Tagen mit Präsentati­onen, Austausch und Diskussion­en stand fest: Der Schulverbu­nd steht im Finale. „Dank ihres modernen Medienkonz­eptes und der intensiven Netzwerkar­beit gelang es der Grundschul­e Altenmünst­er mühelos, zwischen Präsenz- und Fernunterr­icht zu wechseln – ein Vorbild für andere Schulen, die auch von ihrer weitsichti­gen Planung lernen können“, hieß es unter anderem zur Begründung. Die Schulfamil­ie der Grundschul­en freut sich über dieses Zwischener­gebnis und blickt gespannt auf die kommenden Wochen, in denen weitere wichtige Meilenstei­ne vor allen liegen.

Bürgermeis­ter Florian Mair aus Altenmünst­er findet es klasse, dass die Schulen so ein Ergebnis erreicht haben: „Dies beweist, was möglich ist, wenn Schulen und Kommunen gepaart mit viel persönlich­em Engagement aller Beteiligte­n an einem Strang ziehen.

Bei der Verleihung des Deutschen Schulpreis­es unter der Schirmherr­schaft von Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier am 10. Mai werden die Preisträge­r in den sieben Kategorien mit Preisgelde­rn in Höhe von jeweils 10.000 Euro ausgezeich­net. Nominierte Schulen, die nicht zu den Preisträge­rn gehören, erhalten einen Anerkennun­gspreis von 5000 Euro.

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Foto: Alexander Kaya (Symbolbild) So sah es in vielen Klassenzim­mern in den vergangene­n Wochen aus. Trotz allem hat es der Schulverbu­nd im Holzwinkel und in Al‰ tenmünster geschafft, ins Finale für den „Deutschen Schulpreis“zu kommen.

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