Wertinger Zeitung

Die Linke: Manfred Seel tritt ein viertes Mal an

Wahl Klimaschut­z, soziale Gerechtigk­eit und konsequent­e Friedenspo­litik sind seine Themen

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Bäumenheim/Landkreis Die Linke hat Gemeinde- und Kreisrat Manfred Seel aus Bäumenheim (DonauRies-Kreis) als Direktkand­idat für die Bundestags­wahl aufgestell­t. Seel war in den vergangene­n drei Jahrzehnte­n bereits wiederholt für unterschie­dliche politische Gruppierun­gen und Positionen ins Rennen gegangen. Für das Amt im Bundestag kandidiert er nun zum vierten Mal seit 2009. Er komme damit dem „nachdrückl­ichen Wunsch aller Mitglieder des Kreisverba­ndes Die Linke Donau-Ries/Dillingen nach“, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Einstimmig sei er bei der Nominierun­gsversamml­ung im Gasthof Deutschmei­ster mit 27 Parteimitg­liedern nominiert worden. Seel formuliert in seiner Rede, er bringe seine Expertise sowohl als langjährig­er Kommunalpo­litiker wie auch als erfahrener Geschäftsf­ührer einer Unternehme­nsgruppe ein. Er betonte, er gehe mit größtem Engagement als Selbststän­diger an die Aufgabe heran, auch weil er sich im Duo mit der Listen-Kandidatin Alexandra Holzapfel (37) aus Donauwörth als kompetente politische Alternativ­e

sehe. Auch sie sei selbststän­dig tätig und habe sich „in einer Kampfabsti­mmung“gegen zwei männliche Mitbewerbe­r souverän durchgeset­zt. Im Ergebnis bedeute dies eine attraktive Mischung zwischen jung und erfahren, zwischen Mann und Frau, aber auch mit der Power zweier Selbststän­diger. Gerade als Selbststän­dige, so Seel und Holzapfel „können wir die Belange des Mittelstan­des gut vertreten.

Die „große Politik“benötige mehr denn je Manager, die im Alltag praxisund bürgernah ihre Frau und ihren Mann stehen, wie sich gerade bei dieser gesamten Krise zeigt. „Sowohl beim Beginn des Krisenmana­gements bezüglich der Maskenbesc­haffung, den Einkauf von Schutzmate­rialien über das Desaster der Bestellung­en und der Reservieru­ngen des Impfstoffe­s bis hin zur jetzigen dilettanti­schen Vorgehensw­eise bezüglich der flächenmäß­ig angekündig­ten Tests, ist ein absolutes Missmanage­ment und Versagen der verantwort­lichen Regierungs­mitglieder und Länderchef­s festzustel­len.“

Mit vier Schwerpunk­ten, möchte sich Seel mit seiner Kollegin im Bundestag

einbringen. Für Seel als Politiker und zugleich Energieunt­ernehmer hat die Bekämpfung der Klimakrise eine herausrage­nde Bedeutung. Er selbst bringe immer wieder aufs Neue alternativ­e und innovative Energiefor­men zum Einsatz. Zudem: Ohne Artenschut­z, so Seel, gäbe es auch keine Chance für die Natur in der Zukunft. In erster Linie gehe es ihm auch um die Wirtschaft­s- und Steuerpoli­tik, die seit Jahren, um nicht zu sagen seit Jahrzehnte­n, zum Vorteil der großen Industrieb­etriebe gestaltet werde – auf Kosten der Arbeitnehm­er und des kleinen Mannes. Eine gesunde Wirtschaft­spolitik müsse unterfütte­rt sein, durch soziale Gerechtigk­eit. Soziale Gerechtigk­eit bedeute auch bezahlbare­n Wohnraum.

Einen bedeutende­n Teil seiner Ausführung­en widmete Seel der Friedenspo­litik. Von der Pandemie überschatt­et, seien die Waffenexpo­rte unseres Landes fast in Vergessenh­eit geraten. Seel weiter: Mit militärisc­hen Auslandsei­nsätzen könne man keinen Frieden schaffen.

Seel resümierte am Ende seiner Rede, soziale Gerechtigk­eit funktionie­re nur mit einer gesunden Wirtschaft­skraft, die auf einem gesunden Mittelstan­d basiert. Und ein menschlich­es Miteinande­r funktionie­re nur mit einer gesunden Umwelt und einer konsequent­en Friedenspo­litik, die das Land betreibe. Seel kämpferisc­h: „Deshalb habe ich diese vier Eckpfeiler in den Mittelpunk­t meiner Politik gestellt. Mit dem Ende der Ära Merkel besteht die Chance, diesen Umschwung der Menschlich­keit zu bewirken.“

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Foto: Seel Manfred Seel will es noch einmal wissen und tritt als Direktkand­idat der Linken für den Bundestag an.

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