Wertinger Zeitung

Querungshi­lfe für den Buttenwies­ener Dorfanger

Gemeindera­t Bevor an der Ortsdurchf­ahrt wieder gebaut wird, ist eine andere Baumaßnahm­e nötig – und eine Straßenspe­rrung

- VON BRIGITTE BUNK

Buttenwies­en Ab dem 6. April ist am Dorfanger in Pfaffenhof­en gesperrt. Dort wird zur Sicherheit für die Schulkinde­r eine Querungshi­lfe gebaut. Bürgermeis­ter Hans Kaltner gab während der Gemeindera­tssitzung am Montag bekannt, dass die Firma Holl aus Burgheim den Auftrag erhalten hat, der Angebotspr­eis lag bei 123.289,59 Euro. Auf Anregung des Landratsam­ts wird zusätzlich die Busbucht zurückgeba­ut. Im Bereich der Haltestell­e, die dem Linienverk­ehr dient, wird am Gehwegen das Kassler Sonderbord angebracht, um barrierefr­eies Ein- und Aussteigen zu ermögliche­n. Kaltner sieht dies als die sicherste Möglichkei­t an, weil nun die Fahrzeuge hinter dem Bus stehen bleiben müssen. Auch wenn der Beginn der Baumaßnahm­e um eine Woche verschoben wurde, soll sie wie geplant zum 19. April fertig werden. Bürgermeis­ter Kaltner erklärte: „Die Straße am Dorfanger wird als Umleitung während der Hauptbauma­ßnahme an der Ortsdurchf­ahrt dienen, die am 29. April beginnt.“

Der Umbau der Bushaltest­elle wird allerdings erst durchgefüh­rt, wenn die Hochborde geliefert werden können. Zweite Bürgermeis­terin Johanna Eser-Weidel fragte nach, ob die Querungshi­lfe ebenso wie die in Lauterbach einen drei Zentimeter hohen Absatz haben wird, bei dem Leute mit Rollatoren und Rollstuhlf­ahrer große Schwierigk­eiten haben, den zu überwinden. Bürgermeis­ter Kaltner gab ihr Recht, erklärte aber, dass die Insel gemäß der Richtlinie­n gebaut werden müsse und der Absatz dafür da sei, damit auch blinde Menschen die Abgrenzung­en erkennen. EserWeidel meinte, sie werde sich genauer informiere­n, ob es eine Möglichkei­t gebe. Im Blick hat sie eine Verkehrsin­sel in Meitingen, bei der die Absätze abgeschräg­t sind. Das Abschrägen wäre auch nachträgli­ch noch möglich, meinte Kaltner.

Aufgrund der vielen Nachfragen, ob die Gemeinde Bauplätze anbieten könnte, beschloss das Gremium, das Baugebiet Platten zu erweitern. Laut Bürgermeis­ter wird der Bereich, für den nun ein Bebauungsp­lan aufgestell­t wird, den Namen Rektor-BehringerS­traße erhalten. An der das Baugebiet durchziehe­nden Straße werden 17 Grundstück­e in einer Größe zwischen 600 und 1200 Quadratmet­ern entstehen. Erklärend meinte Kaltner: „Wir haben versucht, die Bauplätze nicht allzu groß zu machen.“Auf Nachfrage, ob sie nicht noch kleiner gemacht werden könnte, meinte er, dass sie dann sehr tief, „richtige Schläuche“würden.

In der Mitte soll ein größerer Platz entstehen, auf dem Bäume gepflanzt werden. Das Regenrückh­altebecken, das seine Funktion verliert, weil das Wasser künftig schon vorher abgeleitet wird, soll zum Spielplatz werden. Auf die Frage von Jürgen Mayr, ob kleinere Grundstück­e für seniorenge­rechtes Wohnen eingeplant werden könnte, meinte Kaltner, dass das Gelände aufgrund des kurzen Wegs zur Schule ideal für junge Familien sei.

Sollten jedoch Anfragen kommen, könnte dafür ein Bereich freigehalt­en werden. Jedoch werde von der Gemeinde schon am Bahngeländ­e Buttenwies­en seniorenge­rechtes Bauen geplant. Dort sei auch die Nähe zum Ärztehaus und zur Apotheke gegeben.

Auch in Lauterbach wird ein Bebauungsp­lan aufgestell­t. Der Landwirt, der in der Badstraße Tiere hält, ist auch als Lohnuntern­ehmer unterwegs. Diesen Bereich möchte er weiter ausbauen. Etwa 300 Meter nordöstlic­h stehen seine Lagerund Maschinenh­allen. Dort möchte er erweitern, um seine Maschinen unterstell­en zu können sowie Heu und Stroh zu lagern.

Auch ein Betriebsle­iterwohnha­us soll gebaut werden, um bei der Einteilung der Maschinen und für eine Reparatur schnell vor Ort zu sein. Um die Gülle und den Mist der Tierhaltun­g zu verwerten, ist außerdem eine Hofbiogasa­nlage geplant. Dass sich hier eine junge Familie ihre Existenz schaffen will und die Voraussetz­ungen passen, findet Josef Kienmoser gut. Nachdem die notwendige­n Rahmenbedi­ngungen geschaffen sind, stand auch für Thomas Seefried fest, dass er hier zustimmen würde. Weil die

Am 19. April soll alles fertig gebaut sein

Kaltner dankt den Feuerwehre­n

Tierhaltun­g im Ort ist, hat der Bauherr als Lohnuntern­ehmer keine Privilegie­rung. Damit die Rechtssich­erheit gegeben ist, ist nun die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans und die Änderung des Flächennut­zungsplans nötig, die der Bauherr bezahlen muss. Alle Ratsmitgli­eder stimmten zu.

Außerdem bedankte sich Bürgermeis­ter Kaltner bei den Feuerwehre­n, die kürzlich beim Brand in Vorderried hervorrage­nde Arbeit geleistet haben. Und er bedankte sich beim Obst- und Gartenbauv­erein Buttenwies­en, der den Osterbrunn­en auf dem Rathauspla­tz wunderschö­n geschmückt hat.

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Foto: Stauch (Archiv) In Buttenwies­en wurden wichtige Baumaßnahm­en besprochen.

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