Seilspringen wie die Profis
Zum Aufwärmen oder aus Spaß im Garten: Seilspringen hat wohl jeder schon mal ausprobiert. Expertin Mira Waterkotte gibt dir hier Tipps
Manchmal schwingt Mira Waterkotte ihr Seil so schnell, dass man es kaum noch sieht. Mit ein paar lockeren Sprüngen im Garten oder auf dem Schulhof hat das wenig zu tun. Seilspringen gibt es auch als richtige Sportart mit dem englischen Namen Rope Skipping. Mira Waterkotte wurde schon mehrfach Deutsche Meisterin. Heute bringt sie auch Kindern bei, wie man am besten mit dem Seil umgeht und dabei coole Tricks zeigt.
Wie bist du zum Sport gekommen? Mira Waterkotte: Als ich sieben Jahre alt war, hat mich eine Freundin zum Seilspringen im Turnverein mitgenommen. Alle meine Freundinnen haben dann aufgehört, weil es ihnen nicht so viel Spaß gemacht hat. Mir hat es aber Spaß gemacht und ich hab es durchgezogen. Irgendwann habe ich angefangen, bei Wettbewerben mitzumachen und bei Shows oder im Fernsehen aufzutreten.
Wie laufen die Wettbewerbe beim Rope Skipping ab?
Mira Waterkotte: Normalerweise werden zwei verschiedene Sachen bewertet: die Schwierigkeit und die Kreativität. Jeder Sprung hat einen eigenen Schwierigkeitsgrad. Bei manchen Disziplinen läuft Musik, dann zeigt man verschiedene
Tricks. Außerdem gibt es Ausdauer-Disziplinen. Beim Laufschritt versucht man zum Beispiel,
in 30 Sekunden oder in drei Minuten so viele Umdrehungen wie möglich zu schaffen
– wobei immer nur der rechte Fuß gezählt wird.
Womit sollten Kinder am besten anfangen?
Mira Waterkotte: Erst mal alleine, dann zu zweit, entweder voreinander oder nebeneinander. Dann gibt es verschiedene Tricks: Doppeldurchschläge, über Kreuz, Hampelmann. Übung macht den Meister – nicht aufgeben. Unsere Trainerin hat uns immer erklärt, wie das geht. Und dann gibt es noch viele schwierigere Sachen. Zum Beispiel: triple under, also einmal hochspringen und dreimal durchschwingen.
Was braucht man als Anfänger, um loslegen zu können?
Mira Waterkotte: Man braucht nur ein Springseil. Am Anfang ist es auch ganz egal, was für eins. Wenn man drei mal drei Meter Platz hat, reicht das aus. Auch wenn man in einer kleinen Wohnung wohnt, irgendwas ist eigentlich immer möglich.
Und wo kann man am besten springen?
Mira Waterkotte: Am besten in der Turnhalle. Draußen springen geht auch, am besten legt man eine Matte darunter. Immer auf Beton zu springen, ist nicht so ideal. Wenn man nur kurz springt, geht es auch mal barfuß. Ansonsten ist es immer besser mit Schuhen.
Hier siehst du den ParthenonTempel der Akropolis in Athen.