Wertinger Zeitung

Seilspring­en wie die Profis

Zum Aufwärmen oder aus Spaß im Garten: Seilspring­en hat wohl jeder schon mal ausprobier­t. Expertin Mira Waterkotte gibt dir hier Tipps

- VON DAVID KLUTHE

Manchmal schwingt Mira Waterkotte ihr Seil so schnell, dass man es kaum noch sieht. Mit ein paar lockeren Sprüngen im Garten oder auf dem Schulhof hat das wenig zu tun. Seilspring­en gibt es auch als richtige Sportart mit dem englischen Namen Rope Skipping. Mira Waterkotte wurde schon mehrfach Deutsche Meisterin. Heute bringt sie auch Kindern bei, wie man am besten mit dem Seil umgeht und dabei coole Tricks zeigt.

Wie bist du zum Sport gekommen? Mira Waterkotte: Als ich sieben Jahre alt war, hat mich eine Freundin zum Seilspring­en im Turnverein mitgenomme­n. Alle meine Freundinne­n haben dann aufgehört, weil es ihnen nicht so viel Spaß gemacht hat. Mir hat es aber Spaß gemacht und ich hab es durchgezog­en. Irgendwann habe ich angefangen, bei Wettbewerb­en mitzumache­n und bei Shows oder im Fernsehen aufzutrete­n.

Wie laufen die Wettbewerb­e beim Rope Skipping ab?

Mira Waterkotte: Normalerwe­ise werden zwei verschiede­ne Sachen bewertet: die Schwierigk­eit und die Kreativitä­t. Jeder Sprung hat einen eigenen Schwierigk­eitsgrad. Bei manchen Diszipline­n läuft Musik, dann zeigt man verschiede­ne

Tricks. Außerdem gibt es Ausdauer-Diszipline­n. Beim Laufschrit­t versucht man zum Beispiel,

in 30 Sekunden oder in drei Minuten so viele Umdrehunge­n wie möglich zu schaffen

– wobei immer nur der rechte Fuß gezählt wird.

Womit sollten Kinder am besten anfangen?

Mira Waterkotte: Erst mal alleine, dann zu zweit, entweder voreinande­r oder nebeneinan­der. Dann gibt es verschiede­ne Tricks: Doppeldurc­hschläge, über Kreuz, Hampelmann. Übung macht den Meister – nicht aufgeben. Unsere Trainerin hat uns immer erklärt, wie das geht. Und dann gibt es noch viele schwierige­re Sachen. Zum Beispiel: triple under, also einmal hochspring­en und dreimal durchschwi­ngen.

Was braucht man als Anfänger, um loslegen zu können?

Mira Waterkotte: Man braucht nur ein Springseil. Am Anfang ist es auch ganz egal, was für eins. Wenn man drei mal drei Meter Platz hat, reicht das aus. Auch wenn man in einer kleinen Wohnung wohnt, irgendwas ist eigentlich immer möglich.

Und wo kann man am besten springen?

Mira Waterkotte: Am besten in der Turnhalle. Draußen springen geht auch, am besten legt man eine Matte darunter. Immer auf Beton zu springen, ist nicht so ideal. Wenn man nur kurz springt, geht es auch mal barfuß. Ansonsten ist es immer besser mit Schuhen.

Hier siehst du den Parthenon‰Tempel der Akropolis in Athen.

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Mira Waterkotte kann super Seilspring­en. Sie ist schon mehrfach deutsche Meisterin geworden und verrät dir hier mehr über die Sportart.
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Fotos: dpa
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