Athen ist nach einer Göttin benannt
Die Schülerinnen und Schüler aus der Zwölften Klasse am Carl-vonLinde-Gymnasiums Kempten wollten eigentlich eine Kursfahrt nach Griechenland machen und dort bedeutende Stätten ansehen. Da das durch die Corona-Pandemie nicht möglich ist, haben sie nun die Orte digital besucht und Spannendes herausgefunden. Was genau, erfährst du nun samstags in der kleinen Serie „Griechenlandreise“:
Habt ihr euch schon einmal überlegt, warum die Hauptstadt von Griechenland Athen heißt? Einst, so berichtet es eine Sage, stritten die Göttin Athene und der Gott Poseidon darüber, wer über diese Stadt herrschen durfte. Um den Streit zu lösen, machten beide Götter den Menschen aus dieser Stadt ein Geschenk. Derjenige, der das bessere Geschenk machen würde, sollte gewinnen. So erhielten die Athener von Poseidon einen Brunnen. Leider war der Brunnen mit Salzwasser gefüllt, weil Poseidon der Gott des Meeres war. Somit war der Brunnen für die Menschen unbrauchbar, da sie das Wasser nicht trinken konnten. Athene dagegen schenkte den Menschen einen Olivenbaum. Aus den Oliven konnten die Athener wertvolles Öl zum Kochen und für Medizin herstellen. Damit gewann die Göttin natürlich den Streit und seitdem heißt die Stadt Athen.
Die berühmteste Sehenswürdigkeit Athens ist die Akropolis. Sie ist nicht ein einziges Gebäude, sondern sie besteht aus mehreren Bauwerken und Tempeln, die alle auf einem Hügel mitten in der Stadt stehen. Ursprünglich aber war die Akropolis eine Wehranlage: Wenn die Stadt von Feinden angegriffen wurde, konnten sich alle Bewohner dort verstecken und sich gegen die Feinde verteidigen. Später hatte die Akropolis dann keine Verteidigungsfunktion mehr, sondern man errichtete auf dem Hügel Tempel, um die Götter zu verehren. Der größte Tempel, das sogenannte „Parthenon“wurde natürlich für die Stadtgöttin Athene errichtet.