Wertinger Zeitung

Athen ist nach einer Göttin benannt

- VON LENA KAUFMANN UND KATHARINA SCHINDELE

Die Schülerinn­en und Schüler aus der Zwölften Klasse am Carl-vonLinde-Gymnasiums Kempten wollten eigentlich eine Kursfahrt nach Griechenla­nd machen und dort bedeutende Stätten ansehen. Da das durch die Corona-Pandemie nicht möglich ist, haben sie nun die Orte digital besucht und Spannendes herausgefu­nden. Was genau, erfährst du nun samstags in der kleinen Serie „Griechenla­ndreise“:

Habt ihr euch schon einmal überlegt, warum die Hauptstadt von Griechenla­nd Athen heißt? Einst, so berichtet es eine Sage, stritten die Göttin Athene und der Gott Poseidon darüber, wer über diese Stadt herrschen durfte. Um den Streit zu lösen, machten beide Götter den Menschen aus dieser Stadt ein Geschenk. Derjenige, der das bessere Geschenk machen würde, sollte gewinnen. So erhielten die Athener von Poseidon einen Brunnen. Leider war der Brunnen mit Salzwasser gefüllt, weil Poseidon der Gott des Meeres war. Somit war der Brunnen für die Menschen unbrauchba­r, da sie das Wasser nicht trinken konnten. Athene dagegen schenkte den Menschen einen Olivenbaum. Aus den Oliven konnten die Athener wertvolles Öl zum Kochen und für Medizin herstellen. Damit gewann die Göttin natürlich den Streit und seitdem heißt die Stadt Athen.

Die berühmtest­e Sehenswürd­igkeit Athens ist die Akropolis. Sie ist nicht ein einziges Gebäude, sondern sie besteht aus mehreren Bauwerken und Tempeln, die alle auf einem Hügel mitten in der Stadt stehen. Ursprüngli­ch aber war die Akropolis eine Wehranlage: Wenn die Stadt von Feinden angegriffe­n wurde, konnten sich alle Bewohner dort verstecken und sich gegen die Feinde verteidige­n. Später hatte die Akropolis dann keine Verteidigu­ngsfunktio­n mehr, sondern man errichtete auf dem Hügel Tempel, um die Götter zu verehren. Der größte Tempel, das sogenannte „Parthenon“wurde natürlich für die Stadtgötti­n Athene errichtet.

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Archiv‰Foto: Lea Thies

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