Wie Wertingen an den Korsen erinnert
Zum Artikel „Dicke Luft wegen Schlachtabfällen in Unterthürheim“vom 7. Mai:
Ich kann‘s nicht glauben! Der Firmenchef sagt: Er will mit seinem Betrieb raus aus dem Dorf? Wer weckt uns dann am Samstagfrüh um halb sieben mit Hochdruckreiniger und Geschepper? Wer demoliert uns unseren Zaun mit Sattelschleppern? Wer füttert Krähen und Elstern und Katzen mit leckeren Fleischresten? Keine LKW‘s mehr, die hier den ganzen Tag ein und aus fahren? Endlich immer die Fenster öffnen? Jederzeit im Garten sitzen oder die Wäsche draußen aufhängen? Ganz zu schweigen vom leckeren „Duft“, der hier um die Häuser zieht!
Das kann doch nicht wahr sein! Liebes Landratsamt, greift ein, oder besser macht weiter so, jetzt habt ihr jahrelang zugeschaut, das kanns doch nicht gewesen sein! Leute: Baut nicht in Wohngebiete, sondern richtet euch ein Häuschen gemütlich in der Ortsmitte her. Es ist nämlich total spannend, was einem das Landratsamt hier vor die Nase setzt! Kein krähender Hahn, keine Kuhglocken, kein Käseladen oder Ziegenbock.
Nein! Viel besser: Umschlagplatz von zig ‘Tonnen Schlachtabfällen täglich! Wer kann da widerstehen! Das kann doch nur ein Märchen oder böser Traum sein!
Anne Utz, Unterthürheim
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