Edeka Höchstädt: Im Herbst soll es losgehen
Brand Dort, wo früher der Edeka stand, tut sich wieder was. Investor Rudy Kimmerle verspricht, dass in wenigen Wochen Baubeginn für den neuen Supermarkt ist
Höchstädt Endlich. Alle Pläne sind fertig, eingereicht und offiziell abgesegnet. Der Auftrag ist an einen Generalunternehmer vergeben. Der Wiederaufbau des Edeka-Supermarktes in Höchstädt steht in den Startlöchern. Mehr noch: Es wird schon gebaggert. Und das hat am Donnerstag bei den Höchstädter Bürgerinnen und Bürgern für Aufregung gesorgt. Geht der Bau schon los?
„Nein“, sagt Rudy Kimmerle, dem der abgebrannte Supermarkt gehörte. Er ist Geschäftsführer der Firma Kimmo Süd. Wie berichtet, ist der Edeka in der Lutzinger Straße in Höchstädt 2020 in der Nacht zum Sonntag, 24. Mai, abgebrannt – Brandstiftung.
Die Kriminalpolizei hat eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro festgesetzt, der geschädigte Eigentümer Rudy Kimmerle hat die Summe auf 10.000 Euro erhöht. Die Ermittlungen laufen. Auch heute noch. „Wohl geht die Polizei noch konkreten Hinweisen nach, mehr weiß ich aber auch nicht“, so Kimmerle.
Was der Geschäftsführer aber sicher sagen kann: „Wir werden heuer noch mit den Bauarbeiten beginnen. Ich gehe von Mitte Oktober aus.“
Zwar stimmt es, dass in diesen Tagen ein Baggerfahrer Arbeiten auf dem leeren Gelände im Herzen der Stadt Höchstädt verrichtet.
Aber: „Das sind sogenannte Laufarbeiten, die vor dem richtigen Baubeginn noch gemacht werden müssen.“Heißt, es wurde festgestellt, dass im Boden noch einige alte Fundamente sind. Die müssen raus, so Rudy Kimmerle. Der Unternehmer sagt, dass er immer wieder angesprochen werde, wann es denn losgehe. Vor allem aber werde er auch immer wieder mit Gerüchten konfrontiert. „Es wird geredet, dass kein Supermarkt kommt, sondern ein Wohnkomplex. Aber das stimmt nicht. Es kommt definitiv wieder ein Edeka hin. Alle Verträge sind unterzeichnet“, betont Kimmerle.
Wann die ersten Kundinnen und Kunden im neuen Supermarkt am alten Standort in Höchstädt einkaufen können, kann er noch nicht abschätzen.
Auch, weil die Corona-Pandemie Baufortschritte verzögern könne. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir das Weihnachtsgeschäft 2022 noch mitnehmen“, sagt Unternehmer Kimmerle.